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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

 Von der gefeierten Graphic Novel kommt ein brandneuer Animationsfilm über Supermans größten Kampf. Ein Asteroid durchbricht unsere Atmosphäre und stürzt in den Ozean. Zusammen mit dem Himmelskörper landet eine nicht aufzuhaltende Macht auf der Erde, die von exzessiver, unkontrollierter Wut getrieben wird und als Doomsday bekannt ist. Als das Leben Unschuldiger in Gefahr gerät und Metropolis angegriffen wird, machen sich Batman, Wonder Woman und die übrige Justice League kampfbereit, um der außerirdischen Bedrohung entgegenzutreten. Aber sobald sich die Wogen der Schlacht geglättet haben, wird klar, dass nur ein epischer Showdown zwischen Superman und Doomsday über das Schicksal von Metropolis entscheiden kann – und schlussendlich über den Planeten Erde!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als der Comicverlag DC Anfang der 1990er Jahre Superman innerhalb eines Crossover-Events sterben ließ berichteten sogar seriöse Printmedien darüber, die damals natürlich ein weit größeren Stellenwert hatten, als heute. Der Tod des Mannes aus Stahl war aber nicht nur in Sachen Publicity ein Hit, auch die Leser und Kritiker zeigten sich von der Story und deren Ausgang begeistert. Der Tod von Superman gilt für einige sogar als Sollbruchstelle zwischen vergangenen und modernen Comics. Ob dies wirklich so ist, sei mal dahin gestellt. Jedenfalls dürfte Death of Superman zu den gewaltigsten und vor allem wichtigsten Geschichten des bekannten Helden mit dem S auf der Brust gehören.

Da verwundert es auch nicht, dass Batman v Superman: Dawn of Justice an das Comic angelehnt war, auch wenn sich Regisseur Zack Snyder (300) und seine Autorencrew deutliche Freiheiten nahm. Mit The Death of Superman bietet Warner und DC den Fans nun eine Trickfilmumsetzung, die sich anscheinend wesentlich deutlicher an die Vorlage hält. Diese Animationsfilme aus dem Hause DC haben eine lange Tradition und erst 2016 kam mit Batman: The Killing Joke die Verfilmung eines der wichtigsten Kultcomics aus dem Gotham-Universum, welches aber eher kritisch besprochen wurde.

The Death of Superman  versprach die Vorlage würdig umzusetzen, vergaß dabei aber, dass Film und Comic eben zwei verschiedene Medien sind. Was mit bunten Zeichnungen und Sprechblasen gut funktioniert, muss im Bewegtbild nicht den gleichen Effekt haben. Da bemerkt man bei The Death of Superman  deutlich. Bevor es zu brachialen und durchaus brutalen Schlacht zwischen Superman und Doomsday kommt, gibt es erst einmal viele, teils enorm zähe Dialogeund Expositionen, die dafür sorgen, dass der nur rund 80 Minuten lange Filme fast doppelt so lang wirkt. Dazu setzt die Verfilmung immer wieder auf infantilen Humor, der nie so richtig zünden will und auch gar nicht zur Stimmung des Films passt.

Wenn es dann endlich zum Kampf zwischen Superman und Doomsday kommt, wird aber genau das geboten, was man erwartet: Explosionen, zerberstene Hochhausfassaden, tiefer Krater im Beton und wuchtige Schläge, durchgeführt hoch oben in den Wolken und auf den zertrümmerten Straßen von Metropolis. Das ist überaus brachial und besitzt durchgängig Wumms, aber bis es dazu kommt, heißt es eben warten, warten, warten. Die Zeit bis zum Climax ist die deutlich größte Schwäche von The Death of Superman , die der Produktion wirklich einiges an Qualität verbaut.

Dazu sieht The Death of Superman  nicht wirklich filmisch aus. Es ist wie bei so vielen Trickfilmumsetzungen bekannter Superhelden: Es sind im Grunde Doppelfolgen einer TV-Serie. Bei den Animationen wurde sich deutlich mehr Mühe gegeben, aber dennoch ist das Endergebnis nichts, was auf eine Kinoleinwand gehört. Im Kontext zum Gigantismus der finalen Schlacht, die hier dargeboten wird, ist die anti-cineastische Ausstrahlung nicht sonderlich förderlich.

Fazit

Das Finale geht in die Vollen, der Rest wirkt aber viel zu halbherzig und zäh. Echte Fans der Figuren könnten mit dieser Verfilmung aber durchaus einige unterhaltsame Minuten verbringen. Allle anderen machen nichts verkehrt, wenn sie diesen Film, der im Grunde eine langgezogene Doppelfolge einer TV-Trickserie ist, links liegen lassen.

Kritik: Sebastian Groß

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