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Inhalt

Der Alptraum beginnt, nachdem Richard Dane (Michael C. Hall) eines Nachts einen Einbrecher aus Putativnotwehr erschießt. Das bislang so friedlich verlaufende Familienleben gerät nun aus den Fugen, denn nicht nur Schuldgefühle plagen den Familienvater, auch macht er Bekanntschaft mit Russel (Sam Shephard), dem Vater des Verstorbenen. Dieser zeigt keinerlei Verständnis für den Vorfall und sinnt auf blutige Rache. Jedoch steckt unter der Oberfläche noch viel mehr, als sich die Beteiligten ausmalen können…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach mehreren Ausflügen ins Horrorgenre ("Vampire Nation", "We are what we are") setzte Regisseur Jim Mickle nun endlich das Projekt in die Tat um, das er eigentlich schon so lange geplant hatte. Sein düsterer Thriller "Cold in July" basiert auf dem gleichnamigen Buch von Joe R. Lansdale und feierte auf dem Sundance Filmfestival seine überaus erfolgreiche Uraufführung, wo er von Kritikern bereits positiv aufgenommen wurde.

Die Inhaltsangabe zum Film mag zunächst wenig originell wirken und lässt einen Genre-Film erwarten, wie man ihn schon zig Male zu sehen bekam. Doch wie auch bei den Charakteren der Geschichte lauert unter der Fassade weitaus mehr, als man zunächst vermuten mag. So entwickelt sich die Handlung durch überraschende Wendungen in immer neue Richtungen und hält die Spannung konsequent hoch. Und damit gerät man in immer tiefere, abstoßendere Abgründe. Eine Abwärtsspirale, ausgelöst durch eine unbedachte Tat zu Beginn des Films, aus der es so leicht kein Entkommen mehr gibt. Näher wollen wir an dieser Stelle auch gar nicht auf die Handlung eingehen, da sie ihre volle Wirkung am besten dann zeigt, wenn man möglichst wenig darüber weiß.

Zudem ist "Cold in July" stilistisch einfach erstklassig gedreht. Das ist sowohl den schönen Bildern als auch den gekonnten Einstellungen zu verdanken, die Regisseur Jim Mickle und hier so gekonnt präsentiert, aber auch der hypnotischen Musik von Jeff Grace, die oftmals die Szenen dominiert und im Zusammenspiel mit den Bildern großartig wirkt.

Die drei im Fokus stehenden Männer werden dabei auch von drei hervorragend agierenden Darstellern gespielt. Michael C. Hall wirft schnell sein "Dexter"-Image schnell über Bord und taucht voll und ganz in seine neue Rolle ein, in der er erneut zu überzeugen weiß. Ebenso brillieren Sam Shephard ("August in Osage County", "Mud") und Don Johnson ("Miami Vice") als knallharte Kerle, mit denen nicht zu Spaßen ist. Ein Dreiergespann, zwischen dem die Chemie stimmt und das für ordentlich Wucht auf der Leinwand sorgt. So etwas sieht man gern!

Fazit

Ein atmosphärisch dichter Southern-Noir-Thriller, der sich überraschend entwickelt und in düstere Abgründe begibt. Obendrein gibt es noch drei saucoole Darsteller, die wir auf ihrem Alptraumtrip begleiten dürfen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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