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Inhalt

  1. Gotham City erstickt in einem Sumpf aus Korruption und Verbrechen, und nur ein Mann stellt sich der Gefahr: Batman, der dunkle Ritter in dem Fledermaus-Cape. Die Reporterin Vicky Vale wittert eine heisse Story, und will die Identität des mysteriösen Kämpfers für das Gute aufdecken. Doch Batman hat andere Probleme: Er ist Joker auf den Fersen, der die Macht in Gothams Unterwelt an sich reissen will…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der sensationelle Boxoffice seines zweiten Spielfilms Beetlejuice überzeugte die Entscheidungsträger bei Warner Brothers seinerzeit, dem gerade mal 30 Jahre alten Regisseur Tim Burton letztlich doch ihr lange vorbereitetes Prestige-Projekt Batman anzuvertrauen. Burton hatte schon nach dem Scheitern des ersten Anlaufs dazu Mitte der 80er das Drehbuch selbst überarbeitet, dennoch war man seitens der Geldgeber verhalten. Auch diesmal stand vieles bis zuletzt auf der Kippe, allein das Hin und Her bei der Besetzung gestaltete sich nahezu abenteuerlich. Der als Joker von vornherein favorisierte Jack Nicholson (Chinatown) zögerte sehr lange mit seiner Zusage, Kim Basinger (L.A. Confidential) ersetzte nur kurzfristig die vor Drehbeginn mit einer Verletzung ausgeschiedenen Sean Young (Blade Runner) und Tim Burton konnte nur seinen Beetlejuice-Spezi Michael Keaton für die Hauptrolle durchboxen, da andere Kandidaten (darunter u.a. Mel Gibson, Braveheart) in letzter Sekunde absprangen. Solche Produktionsvorgeschichten könnten bereits der Anfang vom Ende sein, umso erstaunlicher war im Nachhinein der gigantische Erfolg: Mit allem Drum und Dran erwirtschaftete der Film damals unfassbare 1,4 Milliarden $ und kann gut und gerne als wichtigster Meilenstein der Comic/Superhelden-Verfilmungen betrachtet werden.

Tim Burton gelingt dabei eine wahrlich nicht einfache und bei genauerer Betrachtung auch keinesfalls perfekte Drahtseilwanderung, deren gelegentliche Schlenker bei all den Widrigkeiten und der beinah Pionierarbeit gleichkommenden Umsetzung keinesfalls zu kritisch beäugt werden sollten. Noch weit entfernt von einem im Handumdrehen aus dem Rechner gezauberten Spektakel erschafft er erstmals ein Gotham City auf der Leinwand, das dem Spagat zwischen Comicstrip und Kinoadaption gerecht wird. Das Oscar-prämierte Szenenbild und der unglaublich eindringliche Score von Danny Elfman prägen das fantasievolle Korsett, in dem sich Freigeist Tim Burton sicherlich noch nicht so austoben darf wie drei Jahre später in Batmans Rückkehr, der nun endgültig als „sein“ Batman-Film bezeichnet werden konnte. Zwischen Vorgabe und eingeschränkt kreativem Spielraum musste er versuchen allem irgendwie gerecht zu werden. Der kommerzielle Erfolg gab ihm aus Studiosicht schon mal diskussionslos recht, aber auch künstlerisch kann er sich deutlich von Status des Auftragsarbeiter emanzipieren. Der Film trägt bereits seine Handschrift, auch wenn er noch nicht endgültig dessen (einstig) düstere Märchen-Magie komplett ausleben darf.

Der Film klammert sich noch nicht dogmatisch an die exakten Vorgaben seines Comic-Ursprungs; kann im weitesten Sinne noch als relativ unverkrampfte Version betrachtet werden. Trotzdem dürften auch Hardcore-Jünger des dunklen Ritters mit dem ersten, ernstzunehmenden Leinwandspektakel (Batman hält die Welt in Atem ist auf seine spezielle Art natürlich trotzdem Gold wert) höchst zufrieden sein. Die Liebe zur Materie und das investierte Herzblut ist überdeutlich. Zwischen Film Noir und schillernd-sarkastischem Dark Carnival zelebriert Tim Burton einen für seine Zeit spektakulären Hybrid, der manchmal etwas über das cartooneske Ziel hinausschießen mag und dessen Skript grundsätzlich nicht seine ganz große Stärke ist. Das sind mehr oder weniger die Zugeständnisse, die man bei dieser Kompromissveranstaltung locker verschmerzen kann. Burton’s erster Batman war ein Türöffner und stellte erstmals unter Beweis, was für eine unglaubliche Chance in diesem Franchise schlummert. Das war wohl auch vorher vielen klar, nur an die Umsetzung traute sich keiner.

Verspielt beweist sich der erste, große Kinoauftritt der Fledermaus als gekonntes Comic Relief, dessen Mischung weder die absurden Auswüchse von Joel Schumacher (Batman Forever), noch die verbissene Nolan-Trilogie so wieder unter einen Hut bekommen haben. Dafür war Tim Burton schlicht der perfekte Mann. Und Michael Keaton der perfekte Batman, der allerdings nur in diesem, von seinem Herrn und Meister kreierten Kontext dementsprechend wirken konnte. Irgendwie kauzig, nicht durch und durch griesgrämig und verbittert, aber mit einer melancholischen, unnahbaren Aura, die ihn umso faszinierender und spannender gestaltet. Sein ebenso perfekter Gegenpart wird veredelt von Jack Nicholson, der die filmhistorisch inzwischen sehr dankbare Rolle des Jokers (Jared Leto hat da den schwarzen Peter gezogen) erstmals in seiner ganzen Bandbreite zelebrierte. Eine irrsinnige Performance, die mit einem anderen Darsteller zur Farce hätte verkommen können. Es sind diese unumstößlichen Eckpfeiler, die Batman selbst nach über 30 Jahren und der inzwischen riesengroß gewordenen Konkurrenz längts noch nicht antiquiert wirken lassen. Im Gegenteil, er vermag einen nach den ganzen Krawallorgien der letzten Jahre wieder angenehm zurück auf den Boden zu holen. Ging auch mal so. Und übersteht die Zeit (vermutlich) damit deutlich besser. Oder um es anders zu formulieren: Ob es derartige Besprechungen in 30 Jahren über Batman v Superman: Dawn of Justice geben wird? Nur mal so in den Raum gestellt…

Fazit

Perfekt ist der erste, angemessen düstere Batman der Kinogeschichte beileibe nicht, aber in allen relevanten Aspekten definitiv gelungen. Einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist er immer noch und das durchaus mit Recht. Ein spektakulärer Auftakt, der ein aktuelles Publikum sicherlich nicht mehr so aus dem Sessel holt wie einst, aber in jeglicher Hinsicht markante Ausrufezeichen setzt. Nicht auszudenken, wenn Tim Burton nach „Batmans Rückkehr“ dieses Universum weiterhin hätte ausbauen dürfen.

Kritik: Jacko Kunze

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