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Inhalt

Ava (Jessica Chastain) ist eine eiskalte Profikillerin, die für eine zwielichtige Organisation hochkarätige Zielpersonen auf der ganzen Welt ausschaltet. Doch als einer ihre Jobs aufgrund falscher Informationen schiefläuft, wendet sich für Ava das Blatt. Sie wird in den Zwangsurlaub geschickt, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Noch weiß sie nicht, dass ihr Boss Simon (Colin Farrell) selbst Killer auf sie angesetzt hat und Ava ums eigene Überleben kämpfen muss…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eigentlich sollte Matthew Newton (Who We Are Now) sein selbst verfasstes Drehbuch zu Code Ava - Trained to Kill (OT: Ava) verfilmen. Doch dem Mann werden seit Jahren häusliche Gewalt gegenüber mehreren Frauen vorgeworfen, sodass der immer größer werdende öffentliche Druck schließlich dazu führte, ihn aus dem Projekt zu entfernen. Ersatz fand sich in Tate Taylor, der nach Filmen wie The Help, Ma oder Girl on the Train vielseitig genug schien, um sich auch am Actiongenre zu versuchen. 

Code Ava - Trained to Kill erzählt im Grunde eine altbekannte Geschichte: Eine Auftragskillerin sorgt für Unmut bei ihrem Auftragsgeber und gerät so selbst ins Fadenkreuz. Überraschungen sucht man im gesamten Verlauf vergebens, die kleinen Intrigen, die zwischenzeitlich aufkommen, sind der Rede eigentlich kaum wert. Ein klassischer B-Movie-Plot, den man als solchen durchaus akzeptieren kann, wenn denn immerhin der Rest stimmig inszeniert wird und für gute Unterhaltung sorgt. Hier tut sich Code Ava - Trained to Kill aber etwas schwer. 

Schuld daran ist die fehlende Fokussierung des Films, sowohl auf ein Genre, als auch auf den Hauptplot. Denn einen großen Teil seiner Zeit widmet man der Hauptfigur und ihrem Zerwürfnis mit der Familie. Gegen Dramaturgie ist niemals etwas einzuwenden, immerhin bietet sich hier die Möglichkeit, den Charakteren zusätzlich an Profil zu schenken und eine noch stärkere Bindung des Zuschauers aufzubauen, doch dazu fehlt es hier schlicht an Substanz, um eine emotionale Wirkung zu erzeugen. Auch mit irrelevanten Subplots wie der Spielsucht des Exfreunds (Common, Smokin' Aces) ist niemandem geholfen, sie machen den Film, trotz seiner eigentlich recht kompakten Spieldauer von gerade einmal knapp 90 Minuten, unnötig zäher. 

Dadurch verkommt der Actionpart fast schon zur Nebensache, doch gerade hiermit ließe sich hier punkten, um über die Schwächen des Drehbuchs hinwegzutäuschen. Filme wie John Wick haben das bereits bestens vorgemacht. Doch an dessen technische Brillanz reicht Code Ava - Trained to Kill bei Weitem nicht heran. Actionsequenzen sind recht hektisch in Szene gesetzt und mit zahlreichen Cuts unschön editiert. Vielleicht wollte man damit kaschieren, dass oftmals (dennoch sichtbar) Stunt Doubles am Werk waren, oder dass es schlicht an einem guten Choreographen mangelte. 

Die namhafte Besetzung rund um Jessica Chastain (Molly's Game), John Malkovich (R.E.D.), Geena Davis (Tödliche Weihnachten) und Colin Farrell (Brügge sehen und sterben) weiß über manch Mangel hinwegzutrösten und dem eigentlichen B-Movie einen gewissen Hochglanzanstrich zu verpassen. Auch wenn viele Rollen recht limitiert ausfallen, werten die Darsteller den Film durch ihren Auftritt zumindest zeitweise wieder etwas auf. Vor allem Chastain stehen toughe Rollen einfach blendend, sie versucht im Rahmen der ihr gegebenen Möglichkeiten immerhin das Beste aus dem Ganzen herauszuholen. Einen besseren Film hätte man ihr aber dennoch gewünscht. 

Ist Code Ava - Trained to Kill nun ein völliger Reinfall? Das sicherlich nicht, wer nicht mehr als einen generischen Genrefilm ohne herausstehende Merkmale erwartet, wird sich im Heimkino zu einem gewissen Grad wohl auch unterhalten fühlen. Angesichts der großen Talente, die hier vor der Kamera am Werk waren, kommt man aber nicht umhin, als sich doch über das uninspirierte Ergebnis zu ärgern, das dabei herausgekommen ist. Mit etwas mehr Elan hinter der Kamera wäre es leicht vermeidbar gewesen. 

Fazit

Reizvoll besetzter Action-Thriller, dem es aber spürbar an Biss fehlt. Sowohl auf handwerklicher als auch inhaltlicher Ebene wäre deutlich mehr drin gewesen. Einen Bogen um "Code Ava - Trained to Kill" braucht man zwar nicht zu machen, da der Film bei heruntergeschraubter Erwartungshaltung einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, gesehen haben muss man ihn aber nicht.

Kritik: Sebastian Stumbek

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