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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Sook-hees Kindheit als traumatisch zu bezeichnen, ist stark untertrieben. Kein Wunder, dass sie sich zu einer wahren „Crazy Bitch“ entwickelt! So erregt die junge Frau die Aufmerksamkeit einer geheimen Regierungsbehörde, die sie zwangsweise zur Profikillerin ausbildet. Der nicht verhandelbare Deal: „Du tötest zehn Jahre lang jeden, den wir dir auf die Abschussliste setzen, dann erhältst du die Freiheit.“ Vorher jedoch erhält Sook-hee eine neue Identität samt Gesichts-OP und gnadenlosem Drill. Wieder auf die Menschheit losgelassen (im wahrsten Sinne des Wortes), trifft sie unerwartet auf zarte Gefühle und alte Widersacher.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn die Südkoreaner einen neuen (actiongeladenen) Revenge-Thriller drehen darf man schon Mal freudig die Hände reiben, hier macht ihnen kaum jemand etwas vor. Nachdem The Villainess (OT: Aknyeo) bereits auf mehreren Festivals die Runde machte, darunter auch in Cannes, ist es auch endlich für den deutschen Markt soweit. Byung-gil Jung, der zuvor schon mit Confession of Murder einen überzeugenden Thriller zum Einstand als Spielfilmregisseur lieferte, zeigt nun, dass er für adrenalingetriebene Actionszenen ebenfalls zu haben ist. 

The Villainess legt auch sogleich einen temporeichen, äußerst spaßigen Start hin: In Ich-Perspektive erleben wir, wie sich Protagonistin Sook-hee (Ok-bin Kim) in einem großen Gebäudekomplex durch unzählige Gegnermassen kämpft. Es wird geschlagen, geschossen und blutig mit Messern zugestochen, dazwischen gibt es akrobatischen Einlagen, die für einen stetigen Schauplatzwechsel sorgen. Ohne (sichtbare) Schnitte hinterlässt Sook-hee auf diese Weise einen Berg an Leichen hinter sich. Durch das hektische Gewackel mit der Kamera muss man sich vermutlich erst einmal vom Schwindelgefühl erholen, dennoch macht der Beginn Appetit auf mehr.

Doch an Actionszenen folgt überraschenderweise gar nicht mehr so viel. Kleinere Scharmützel gibt es zwar hin und wieder mal, worunter eine Verfolgungsjagd per Motorrad, bei der es unter Höchstgeschwindigkeit gleichzeitig zum Schwertkampf kommt, ganz klar hervorsticht, doch das war es dann auch beinahe schon. The Villainess macht eine starke Kehrtwende, schlägt einen ruhigen Ton an und serviert dem Zuschauer nun eine leicht kitschige Lovestory. Zudem widmet man sich zunehmend der Hintergrundgeschichte, welche trotz ihrer Sim­p­li­zi­tät unnötig verschachtelt auf mehreren, sich immer wechselnden Zeitebenen erzählt wird und den Zuschauer so unnötig verwirrt. Die dramaturgische Kraft und Cleverness eines Lady Vengeance oder Oldboy vermag The Villainess dabei nicht zu erreichen, sondern siedelt sich mit seiner Narrative, der Charakterzeichnung und der dargestellten Dramaturgie irgendwo im Durchschnittsfeld ein. Bei 130 Minuten Spielfilmzeit kommt es somit gelegentlich leider auch zu spürbaren Längen.

Zum Finale  gibt man noch einmal ordentlich Gas, hier darf die Protagonistin wieder mächtig austeilen. Besonders erwähnenswert, für alle Actionsequenzen des Films, ist die freie Kameraführung, die zugleich überaus beeindruckend durch die Szenerie gelenkt wird, stets mit der Illusion eines einzigen Takes und ohne die Gesetze der Physik beachtend, gleichzeitig aber recht wackelig daher kommt. Das mag zwar ordentlich Dynamik ins Spiel bringen, macht die Sache aber auch ein Stück weit anstrengend zu schauen. In der Startsequenz, die noch in Ich-Perspektive gedreht wurde, ist das Gewackel verständlich, in späteren Szenen hätte man sich eine etwas ruhigere Hand gewünscht. Nichtsdesto trotz sind die Einlagen hart und packend inszeniert.

Fazit

"The Villainess" ist ein recht unausgewogener Film. Die Actionszenen machen mächtig Spaß, sind jedoch anteilmäßig gering ausgefallen. Die Kamera wird spektakulär durch die Szenen geführt, strengt durch ihr Gewackel aber auf Dauer ebenso an. Und der Stilbruch im Mittelteil des Films, der zudem eine etwas ungeschickte Erzählstruktur wählt, möchte tonal nicht zum Auftakt und zum Finale passen. "The Villainess" ist gewiss kein schlechter Film und sei Freunden von actionlastigen Thrillern durchaus empfohlen, sein Potential voll ausgenutzt hat er leider aber nicht.

Kritik: Sebastian Stumbek

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