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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Henry und Audrey leiden furchtbar unter dem Unfalltod ihrer Tochter und ihres kleinen Enkels Jackson. In ihrer Trauer sehen sie nur einen Ausweg: Ein satanistisches Ritual soll die Seele des verstorbenen Jackson in den Körper eines ungeborenen Babys bannen und ihn so zurückbringen. Das Ritual bereitet jedoch nicht nur der Seele ihres Enkels einen Weg zurück auf die Welt...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Justin G. Dyck hat zwar schon eine Menge Filme gedreht, seinen Namen dürfte aber dennoch kaum jemand gehört haben. Liegt daran, dass der Mann ausschließlich an kleinen Produktionen fürs Fernsehen arbeitet, die er am Fließband abliefert. Vorrangig sind das alles kitschige RomComs und Weihnachtsfilme, die man nun wirklich nicht zu kennen braucht. Dass nun ausgerechnet er einen blutigen Horrorfilm abliefert, ist schon ein wenig verwunderlich, doch vielleicht ist Anything for Jackson auch genau das, was er gebraucht hat, um aus seiner Schublade zu kriechen.

Eine nette Überraschung gibt es gleich zu Beginn: Wenn ein freundliches altes Ehepaar aus dem Nichts heraus plötzlich eine schwangere Frau brutal gefangen nimmt und an ein Bett fesselt, weckt das schon ein wenig Neugier und Erwartungen an den Fortgang der Geschichte. Dass es sich ausgerechnet um zwei Satanisten handelt, die mittels eines finsteren Rituals böse Mächte beschwören, um damit ihren verstorbenen Enkel wiederzuerwecken, macht das alles umso interessanter. Insofern ist die Idee hinter Anything for Jackson also gar nicht mal so schlecht. 

Letztendlich fällt die Umsetzung aber bis auf wenige Ausnahmen recht kraft- und ideenlos aus und baut mit der Zeit auch immer mehr ab. Highlights sind gelegentliche Visionen albtraumhafter Szenen, die durch die geöffnete Tür ins dunkle Reich hin und wieder mal auftreten. Das sind Momente, die durchaus creepy inszeniert werden und zeigen, dass der Regisseur durchaus in der Lage ist, für ein gewisses Schaudern zu sorgen, wenn er denn will. Es sind aber sehr seltene Momente, die die zwischenzeitliche Leere des Films nur mäßig verbergen. 

Denn Anything for Jackson fehlt es an einer gut erzählten Geschichte, um die restliche Spielzeit unterhaltsam genug zu füllen. Oder an echten Spannungsmomenten, um das Geschehen zumindest dadurch etwas aufregender zu gestalten. Redundante Szenen sind keine guten Lückenfüller, außerdem ist der schrullige Humor Geschmacksache und irritiert obendrein, da man sich nie so recht festlegen kann, ob man denn nun einen ernsten Horrorfilm umsetzen oder lieber doch ein wenig herumalbern will. So schwankt der Film stilistisch immer ein wenig hin und her, ohne je seinen Fokus zu setzen. Kann man sich als Horrorfan zu Gemüte führen, muss man aber gewiss nicht.

Fazit

"Anything for Jackson" kann sich nicht so recht entscheiden, was er denn sein möchte und ist somit weder Fisch noch Fleisch.  Eine interessante Idee und vereinzelnd gut inszenierte Gruselmomente mögen zwar vorhanden sein, auch der Cast liefert solide ab, nur reicht es nicht, stimmig durch die gesamte Laufzeit zu führen. Kein kompletter Reinfall, aber eben auch lange kein Must See.

Kritik: Sebastian Stumbek

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