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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Amityville, Long Island im November 1974: Fast die ganze Familie DeFeo wurde in ihren Betten bestialisch ermordet. Nur Ronald DeFeo überlebte den Vorfall und gesteht kurze Zeit später, dass er seine Eltern und Geschwister in der Nacht erschossen hat, nachdem ihm "das Haus befohlen hatte, die Tat zu verüben".Ein Jahr später bezieht das junge Ehepaar George (Ryan Reynolds) und Kathy Lutz (Melissa George) mit seinen drei Kindern das verfluchte Haus, in dem sich der Vorfall ereignete und das seit damals leer stand. Doch die anfängliche Idylle wechselt schnell in einen realen Albtraum, als immer mysteriösere Dinge passieren. Tochter Chelsea wird von Visionen geplagt, genauso wie George, der dadurch immer aggressiver wird. Anscheinend hausen hier die Geister der Ermordeten und sind über die neuen Bewohnern gar nicht glücklich...Remake des Horrorklassikers aus dem Jahr 1979.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eins muss man "Ryan Reynolds" lassen… seine Rollen sind immer unterschiedlicher Natur. Angefangen mit Teenie Komödien wie „Party Animals“ über Actionfilme wie „Blade: Trinity“, zu Comicverfilmungen wie „Green Lantern“ oder „X-Men Origins: Wolverine“ bis hin zu RomComs wie „Selbst ist die Braut“… Reynolds zeigt, dass er sich in jedem Genre zu Hause fühlt. 2005 wagte er sich an seinen bis dato ersten Horrorfilm. „The Amityville Horror“ ist das Remake des gleichnamigen Klassikers von 1979. Und schon ist das Geschrei wieder groß. Das leidige Thema Remakes. Doch ist „The Amityville Horror“ ein Remake, welches am besten nie gedreht worden wäre, oder kann es überzeugen?

Basierend auf einer „wahren“ Geschichte konnte das Original durch eine packende Atmosphäre sowie guten Darstellern überzeugen. In Zeiten des Remakewahns ist es schon fast erstaunlich, dass „The Amityville Horror“ genau so überzeugt wie sein Vorgänger. Die Darsteller selbst machen Ihre Sache gut und besonders „Reynolds“ spielt den besessenen Vater, welcher dem Wahnsinn verfällt, richtig gut. Somit wird „The Amityville Horror“ fast ausschließlich von ihm getragen, sodass die weiteren Darsteller fast verblassen und nur Beiwerk sind. „Reynolds“ beweist, dass er nicht nur der Frauenheld und Sonnyboy ist, sondern auch in schwere Rollen überzeugen kann. Wie bereits gesagt überzeugen die weiteren Darsteller ebenso. Auffällig hierbei die kleine „Chloe Grace Moretz“, welche, hier noch am Anfang ihrer Karriere, eine gute Figur macht. Und sie ist so süß…

Generell macht „The Amityville Horror“ wenig falsch. Zwar sind die einzelnen Elemente jedem Horrorfan bekannt aber trotzdem funktionieren diese ziemlich gut. Eine dichte Atmosphäre wird geschaffen und die eingefügten Jump Scares nerven nicht. Klar ist alles ziemlich vorhersehbar, jedoch auch handwerklich gut gemacht. Doch es wird nie die Klasse des Originals erreicht. Generell besinnt sich „The Amityville Horror“ zu sehr auf den Standard. „Andrew Douglas“, seines Zeichens eher Werbe- und Dokumentarfilmer, beweist keinen Mut und besinnt sich auf das bereits Bekannte, welches auch bei anderen Filmen funktioniert. Mit etwas mehr Mut wäre hier mehr drin gewesen. Die Effekte sind vernünftig und teilweise sogar recht heftig ausgefallen. Fraglich allerdings ob hier weniger nicht mehr gewesen wäre. Dem Zuschauer wird etwas die Vorstellungskraft genommen. Wir sehen immer was hinter den geschlossenen Türen passiert. Da war das Original deutlich besser. Das Nichtsehen passt bei dieser Geschichte etwas besser.

Besonders hervorzuheben sind die Interaktionen der Protagonisten. Nur äußerst selten erleben wir den Moment, wo man sich vor Scham die Hand gegen die Stirn hauen möchte. Die Beweggründe der einzelnen Aktionen sind nachvollziehbar und wirken verständlich. Hier und da gibt es kleiner Schnitzer, über die man allerdings hinweg sehen kann. Zwar ist die Atmosphäre gelungen, jedoch kann sich „The Amityville Horror“ nicht mit Genrevertretern wie „The Conjuring“, „Sinister“ oder „Insidious“ messen. Dafür fehlt die Eigeninitiative des Ganzen. Nichts desto trotz haben wir es hier mit einem spannenden Horrorremake zu tun, welches keinem weh tut und auf jeden Fall eine Sichtung wert ist.

Fazit

The Amityville Horror“ ist ein vernünftiges Remake, welches allerdings hauptsächlich von „Ryan Reynolds“ getragen wird. Zu viele bekannte Elemente von anderen Genrevertretern lassen Innovationen vermissen, es handelt sich hierbei dennoch nicht um einen schlechten Film. Er ist atmosphärisch und schauspielerisch gut gemacht, kann sich aber mit anderen Horrorfilmgrößen leider nicht messen. Für zwischendurch ist dieser Film aber immer wieder geeignet.

Kritik: Kuehne Kuehne

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