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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die smarte Olivia, Managerin eines gemeinnützigen Gartenprojektes, gerät eines Tages mit Bauleiter Brian aneinander, als dieser neben ihrem Grundstück eine Werbetafel für einen Wohnungsbau in die Erde schlägt und damit Olivias grüne Ambitionen ernsthaft bedroht. Und als wäre das noch nicht genug, findet sich Olivia kurze Zeit später nicht nur neben Brian in einer engen Sitzreihe im Bus wieder, sondern muss auch noch feststellen, dass der anstrengende Kerl zur selben Hochzeit eingeladen ist wie sie. So beginnt die Geschichte der beiden Streithähne, die ohne es zu wollen, mehr Zeit miteinander verbringen müssen, als ihnen lieb ist.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das einzig Interessante an Ein Trauzeuge zum Verlieben ist die Hintergrundgeschichte der beiden Hauptdarsteller (Christina Rosato, Bad Santa 2 und Greyston Holt, See No Evil 2), die im wirklichen Leben ein Paar sind und im Film dagegen zwei Streithähne mimen, die sich nicht ausstehen können. Das gelingt ihnen mal mehr, mal weniger gut. Im Grunde genommen wirkt der ganze Film wie ein Nachmittag im Spa: ziemlich entspannt und relativ ereignislos. Das größte und gleichzeitig lustigste Highlight des Films verdankt man den Scherzkeksen bei der Synchronisation. In einer Szene bietet die Trauzeugin der Braut in der englischen Originalfassung Tee („Tea“) an, worauf die Braut (Rebecca Olson, Liebe garantiert) fröhlich und zustimmend reagiert. In der deutschen Fassung heißt es aber nicht „Tee“, sondern „Koks“. Wer auch immer für die Synchronisation zuständig war, erlaubte sich wohl einen kleinen Scherz, um den Film aufzulockern.

Es bleibt nicht die einzige Schwäche der deutschen Synchronisation. In einer anderen Szene ist der Fokus ganz klar auf den Bräutigam (Matt Hamilton, Ein Koch zum Verlieben) gelegt. Er steht ziemlich präsent im Vordergrund und öffnet den Mund, ohne dass Worte rauskommen. In der englischen Originalfassung hört man ihn allerdings leise reden. Er sollte in der Szene offenbar trotz seiner offensichtlichen Präsenz nur als „menschliche Requisite“ für die Hauptdarstellerin dienen. In der deutschen Synchronfassung machte man sich nicht einmal die Mühe, seine Worte der Welt mitzuteilen. Auch wenn es im englischen Original nicht mehr als Gemurmel war, wirkt es seltsam, wenn in der deutschen Fassung ein Darsteller, der so prominent im Bild ist, wie ein Fisch den Mund öffnet, ohne dass Geräusche rauskommen.

Wenn man die deutsche Synchronisation außer Acht lässt, kann man dieser Komödie trotzdem nicht viel abgewinnen. Der Film strotzt nur so vor aufgesetzter Romantik mit Zuckerguss und hebt sich in keinster Weise von romantischen Nullachtfünfzehn-Fernsehkomödien ab. Es ist überhaupt nichts Überraschendes, weder an dieser Geschichte noch an den Verhaltensweisen der Figuren und die schauspielerische Leistung an sich ist auch eher im durchschnittlichen Bereich angesiedelt. Aber es bedeutet nicht, dass man sich den Film auf keinen Fall ansehen sollte. Man kann es durchaus tun, wenn man eine Schwäche für romantische, vollkommen gleich ablaufende Komödien mit weniger bekannten Darstellern hat.

Zu guter Letzt verrät auch noch der Titel des Films die halbe Handlung, man sollte sich deshalb von vornherein darauf einstellen, dass genau das passiert, was man erwartet, oder sogar noch viel weniger als das. Die besagte Hochzeit rückt übrigens ziemlich in den Hintergrund, sogar so sehr, dass es viel zu offensichtlich ist, dass man die Feier nur als Aufhänger für die beiden Hauptdarsteller braucht, die sich auf den feierlichen Veranstaltungen näher kommen sollen. Man hätte die Hochzeit sicherlich auch eleganter in das Gesamtgeschehen einfügen können, ohne dass es einem sofort ins Auge springt, wie überflüssig dieser Handlungsstrang eigentlich ist. Im Grunde genommen, haben die zukünftigen Eheleute nur Meinungsverschiedenheiten, damit die Hauptdarsteller ihnen dabei helfen können diese aus der Welt zu schaffen und genug Zeit haben sich zu verlieben. Hier werden alle Attribute romantischer Komödien von A bis Z abgearbeitet, ohne auf die Individualität zu achten.

Fazit

„Ein Trauzeuge zum Verlieben“ ist eine mit aufgesetzter Romantik und Zuckerguss bestäubte Nullachtfünfzehn-Fernsehkomödie mit einer sehr witzigen Szene, die man der deutschen Synchronisation verdankt. Wer es „aus Versehen“ schafft das Wort „Koks“ in einem Film mit einem FSK 0 unterzubringen, der hat echt einen Sinn für Humor.

Kritik: Yuliya Mieland

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