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Inhalt

Der Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) hat beim Schreiben Ladehemmung und kommt mit seinem Drehbuch einfach nicht weiter. Dabei hat er mit '7 Psychopaths' bereits einen guten Titel, aber ihm fehlen die Figuren. Deshalb gibt sein bester Freund Billy (Sam Rockwell) eine Anzeige auf, in der er Psychopathen sucht – und zieht Marty in die Auseinandersetzung mit dem Gangsterboss Charlie (Woody Harrelson) hinein, dessen geliebten Hund Bonnie er entführt hat. Daher stecken sie schon bald mit Billys undurchsichtigem Chef Hans (Christopher Walken) inmitten eines aberwitzigen Abenteuers.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eigentlich hätte Martin McDonagh seine Karriere nach dem überwältigen Meisterwerk Brügge sehen…und sterben? an den Nagel hängen können (zum Glück hat er es nicht getan), denn diese vorgebene Qualität noch einmal zu toppen, ist nahezu unmöglich, was auch sein heiß erwarteter zweiter Langfilm 7 Psychos beweist. Wenn man seine Gauner-Posse genauer unter die Lupe nimmt, stellt man schnell fest, dass McDonagh hier das genaue Gegenteil zu seinem brillanten Erstling inszeniert hat. Während sich die melancholische Gangster-Ballade Brügge sehen…und sterben? mit jeder erneuten Sichtung weiter entfaltet und jeden emotionalen Grundton an der Wurzel erwischt, ist 7 Psychos reines, schnelllebiges Unterhaltungskino, das zwar auch wieder mit der Humanisierung der Welt der Verbrecher arbeitet, aber nicht im Ansatz die Klasse eines seines Vorgängers erreicht.

Mit von der Partie ist auch erneut Colin Farrell (The Killing of a Sacred Deer), dieses Mal als Drehbuchautor, der mitten in der Schaffenskrise steckt und somit die Arschkarte³ gezogen hat. Ihm wurde der Alkoholismus durch die irische Abstammung quasi in die Wiege gelegt, dazu hat er sich noch für den Job des Schreiberlings entschieden, kein Wunder also, dass man ihn die meiste Zeit mit Bier oder Bourbon in der Hand und mit verzweifeltem Gesichtsausdruck durch die Gegend blickend antrifft. Dazu muss aber gesagt werden, dass Farrell der uninteressanteste Charakter im Bunde des Ensembles ist und gegen seine blendend aufgelegten Kollegen wie Sam Rockwell (Iron Man 2) oder Christopher Walken (Die durch die Hölle gehen) gnadenlos den Kürzeren zieht.

7 Psychos könnte man in seiner inszenatorischen Wirkung mit einer Silvesterrakete vergleichen: Sie zündet nur einmal, unterhält kurzweilig, das Funkeln und Blitzen schaut man sich für den Moment durchaus gerne an, allerdings wird der Knall direkt zu Anfang abgefeuert, was nur noch einmal unterstreicht, dass dieser Anblick ein ungemein alteingesessener ist. Wenn man sich dann in der Silvesternacht einmal um die eigene Achse dreht und den ganzen Himmel betrachtet, stellt man fest, dass es unzählige solcher Raketen in die Höhe geschafft haben und alles, was letzten Endes bleibt, waren einige nette Minuten, die man schnell hinter sich lässt, weil eben nichts wirklich Bleibendes geboten wurde. Zum Glück hat Martin McDonagh mit seinem Oscar-prämierten Three Billboards Outside Ebbing, Missouri zuletzt belegt, dass er noch viel schöpferische Sprengkraft im Kreativköcher besitzt.

Sicher hebt sich McDonaghs Ägide aus dem Sumpf der Gangsterfloskeln durchaus ab, schlecht ist 7 Psychos keinesfalls, und die Genre-Versatzstücken werden zuweilen gekonnt wie spritzig auf der Meta-Ebene reflektiert, doch neue Facetten lassen sich nicht finden, offenbart sich McDonagh nicht zuletzt als Trittbrettfahrer, der mehr plagiiert als Originalität zu beweisen: Psychopathische Charaktere neben der Spur, Männer mit Kaninchen, Männer die weinen, weil sie ihr Hündchen vermissen, Männer, die den perfekten Platz für einen richtigen Showdown finden und Männer, die eine existenzielle Regel für das Verfasse eines Drehbuches aufstellen: Frauen dürfen gerne sterben, aber Tiere niemals. Merken!

Fazit

Wer sich nicht davon überzeugen möchte, dass Martin McDonagh auch in der Lage ist, sein Publikum zu enttäuschen, der führt sich ausschließlich "Brügge sehen...und sterben?" sowie "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" zu Gemüte. "7 Psychos" möchte man hingegen keinen Applaus spendieren, dafür ist der Film in seiner Aneinanderreihung von Genre-Versatzstücken schlichtweg zu simpel und zu selbstbesoffen.

Kritik: Pascal Reis

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