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Inhalt

Nachdem der Blogger Franklin Fox (Josh Hutcherson) bei einer Produktpräsentation des visionären Unternehmers Anton Burrell (Morgan Freeman) ein Attentat auf den Tech-Guru vereitelt hat, findet er einen mysteriösen Ring, der es seinem Träger ermöglicht, 57 Sekunden zurück in die Vergangenheit zu reisen. Als Franklin seine neu gewonnene Macht erkennt, nutzt er sie von Rache getrieben, um das Pharmaunternehmen zu zerschlagen, das er für den Tod seiner Schwester verantwortlich macht. Doch die kurzen Zeitreisen lösen eine Verkettung schrecklicher Ereignisse aus, die ihn zu einem Überlebenskampf zwingen, bei dem jede Sekunde zählt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Traum von Zeitreisen verfolgt die Menschen seit Anbeginn der Zeit, weil es nichts Verlockenderes gibt als die eigenen Fehler ausbügeln zu können. Man reist einfach kurz in die Vergangenheit und macht diesmal alles richtig und schon ist alles perfekt, weil man immer jedem einen Schritt voraus ist. Das führt dazu, dass alle zwischenmenschlichen Beziehungen großartig funktionieren und man immer ein Ass im Ärmel hat. Übrigens erscheint der Wunsch nach Reichtum eigentlich noch viel wichtiger als der Wunsch nach Harmonie in den Beziehungen. Deswegen bringt Marty McFly im zweiten Teil von Zurück in die Zukunft einen Sportalmanach mit, deswegen spielen Teenager aus Project Almanac Lotto und deswegen zieht es den Protagonisten aus 57 Seconds Franklin Fox (Josh Hutcherson, Die Tribute von Panem) sofort ins Casino. Wenn man schon einen Ring hat, mit dem man 57 Sekunden in die Vergangenheit reisen kann, dann sollte man unbedingt Roulette spielen und das würde absolut jeder sofort tun, der einen solchen Ring hätte. Deswegen macht 57 Seconds auch Spaß, weil er den Menschen die Erfüllung ihrer sehnlichsten Wünsche vor Augen führt.

Zudem baut man auch noch eine solide Rahmenhandlung, bei der es um eine sektenähnliche Vereinigung geht, die von Anton Burrell (Morgan Freeman, Last Vegas) geleitet wird. Er strebt es an, dank der modernen Technologie den Menschen optimale Gesundheit zu verschaffen, die die Einnahme von Medikamenten vollkommen überflüssig macht. Allein diese Geschichte an sich klingt schon spannend genug, dann wirft man noch den Protagonisten Franklin in den Ring oder besser gesagt man wirft ihm einen Ring zu, mit dem er auf die Zeit Einfluss nehmen kann und erklärt alles mit Quantenkristallen. Es klingt logisch. Es klingt plausibel und es reicht vollkommen aus. Das einzige Manko an der ganzen Sache ist die Tatsache, dass 57 Seconds sich dem Vergleich mit anderen ähnlichen Filmen stellen muss und es gibt mittlerweile so viele gute Zeitreisen-Filme, dass es für einen soliden, doch trotzdem immer noch durchschnittlichen Film wie 57 Seconds schwer ist mitzuhalten. Hutcherson und Freeman sind gut in ihren Rollen und es wird eine durchaus spannende Story erzählt, aber den Thron der Zeitreisen-Filme wird 57 Seconds nie besteigen.

Dabei bedient er sich einiger hervorragender Ideen aus Und täglich grüßt das Murmeltier, während Franklin seine Liebste (Lovie SimoneDer Hexenclub)  für sich gewinnen will. Nur lässt sie sich viel schneller erobern als Rita in Und täglich grüßt das Murmeltier und auch der neu gewonnene Reichtum von Franklin wird weitaus weniger spektakulär gefeiert als bei Project Almanach. 57 Seconds ist trotzdem actionreich und teilweise spannend, auch wenn die Höhepunkte  dennoch zu glatt verlaufen. Wer sich für Zeitreisen-Filme interessiert, ist bei 57 Seconds gut aufgehoben. Es ist kein Meisterwerk, aber er muss sich auch nicht hinter anderen Filmen des Genres verstecken und für einen ruhigen Filmabend reicht es allemal.

Fazit

Ein solider actionreicher Zeitreisen-Film mit ein paar guten Einfällen. Dieser Film wird niemanden vom Hocker hauen, nichtsdestotrotz ist er schon allein wegen Freeman und Hutscherson sehenswert.

Kritik: Yuliya Mieland

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