Wieder so ein Film, der eigentlich schon "alt" ist. "The Tribe", eine ukrainisch/niederländische Produktion lief auf dem Filmfest von Cannes 2014 und war eigentlich auch als ukrainischer Beitrag für die Oscars 2014 vorgesehen, wurde aber übergangen.

Von der Kritik hoch gelobt (in diversen Top Ten 2014 Listen), konnte der Film auch diverse Preise gewinnen. Der komplett in ukrainisch vertonte und nicht untertitelte Film spielt in einem Internat für Gehörlose, dessen Strukturen eher in Sizilien zu finden sind. Es herrschen harsche mafiaartige Verhältnisse und schnell wird der Neuling für Verbrechen und Prostitution missbraucht. Inzwischen im Rang aufgestiegen (zum Zuhälter), gefährdet er sich und andere, weil er sich in eine seiner Prostituierten verliebt.

Der von Myroslav Slaboshpytskiy gedrehte Film ist der erste Langfilm nach mehreren Kurzfilmen des fast 41 jährigen Regisseurs. Zu sehen werdet ihr ihn wenn nur im von EU Geldern am Leben gehaltenen Kunstkino mit Historie, die man inzwischen aber auch fast mit der Lupe suchen muss, finden. Kinostart ist der 15.10.2015.