Goodbye Christopher Robin erzählt die Geschichte von A.A. Milne. Bitte wer? Der werte Herr hat den Bären Winnie-the-Pooh erschaffen und ist damit wohl für mehr „Oh, wie süß“-Ausrufe verantwortlich, wie unser Autor Souli, wenn ungefragt seine Babyfotos herumzeigt. Trotz dieser Konkurrenz haben wir ihn in den Film geschickt und er kam leider nicht sonderlich zufrieden wieder raus. Es gibt leider nur eine Wertung von 4 Punkten für das Drama mit Domhnall Gleeson und Margot Robbie. Hier ein Auszug aus der Kritik:
[...] Eine Lektion über die Rücksichtlosigkeit der Kunst und zerstörerischen Mechanismen des Ruhms. Nun, dem wäre so, wenn Regisseur Simon Curtis (My Week with Marilyn) ernsthaftes Interesse an diesen Sujets gehabt hätte. Stattdessen ist dem Filmemacher erst einmal wichtig, dass die Haare von seinen Schauspielern richtig liegen; dass die historische Garderobe sitzt und das Setting adäquat ausgeleuchtet ist. Goodbye Christopher Robin hätte die Chance gehabt, sich als entschiedener Diskurs über die toxische Gewalt der Popularität einen bedeutungsvollen Platz im Kino des Jahres 2018 zu sichern. Wenn man sich allerdings einmal zu Gemüte führt, wie geschmacklos das Kriegsgeschehen des ersten wie auch des zweiten Weltkrieges hier als Spannungseffekt herangezogen wird, als bloßes Mittel zum Zweck, um die dramatischen Zuspitzungen zu forcieren, dann wird der allumfassende Formalismus sehr deutlich: Hauptsache die Oberfläche glänzt [...]