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Unerhört, aber nicht stumm - Der Ruf des deutschen Films

von Levin Günther

Daten zum Film:
Titel
: Knockin' On Heaven's Door (1997)
Regie
: Thomas Jahn (The Boxer)
Darsteller
: Til Schweiger, Jan Josef Liefers
Laufzeit
: 86 Minuten
Genre
: Tragikomödie
Preise
: u.a. Filmband in Gold für darstellerische Leistungen für Moritz Bleibtreu, Ernst Lubitsch Preis für Moritz Bleibtreu, Goldene Leinwand

Story:
Martin und Rudi  treffen in einer Klinik zusammen. Beider Diagnose: baldiger Tod durch Gehirntumor bzw. Knochenkrebs. Die gegensätzlichen Typen entschließen sich, ans Meer zu fahren, weil Rudi da noch nie gewesen ist. Und weil im Himmel immer nur vom Meer geredet wird, stehlen sie ein schnelles Auto und machen sich auf den Weg. Leider handelt es sich dabei um den Wagen von Henk und Abdul, zwei nicht allzu gelungenen Gangstern, und im Kofferraum liegt eine Million, die dem Boß der beiden gehört. Martin und Rudi kennen kein Pardon und lassen sich auch von der Polizei nicht aufhalten, der sie erfolgreich vorspielen, Entführer und Geisel zu sein. So kommt es zu einer turbulenten und bleihaltigen Reise in Richtung Meer, verfolgt von Obrigkeit und Gangstern, sowie von den eigenen Gebrechen, die ihnen die Zeit stehlen...

Auszug aus der Kritik:
[...] Wenn das (wortwörtliche) Himmelfahrtskommando um Martin und Rudi also von Köln an die Nordsee aufbricht, Banken und Tankstellen überfällt, Polizeiuniformen entwendet und sich einen babyblauen Mercedes 230 SL-Cabrio als Fluchtfahrzeug aneignet, dann lässt Knockin' On Heaven's Door – ganz und gar Genre-Film – jenseits logischer Konstitution den Zufall aufleben. Und dort artikuliert sich Thomas Jahn voller Humor, gerne wüst, aber immer sympathisch. Wenn sich Til Schweiger, dem man in dieser Rolle den Rowdy mit gutem Herzen noch abkauft, und Jan Josef Liefers, dessen nach Leben gierende Augen von einem bisherigen Dasein in Deckung klagen, sich gegenseitig antreiben, diese Reise bis zu ihrem Bestimmungsort zu bringen, dann erklärt Knockin' On Heaven's Door auch: Die Reise ist nicht immer das Ziel. Die Reise aber ist der Grund, warum dieser schönen Geschichte über Freundschaft ein fast schon poetischer Abschluss gelingt. [...]

Hier geht s zur kompletten Kritik

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