Der Meister des visuell beeindruckenden Kinos hat wieder zugeschlagen! Ridley Scott verwandelte mal wieder eine belanglose Geschichte in beeindruckende Bilder und wirft Michael Douglas in das düstere Stadtbild von Osaka und die dort herrschenden Bandenkriege. Der zynisch amerikanische Anstrich gegen die stoische Ehrenhaftigkeit des modernen Japans - da steckte viel Potenzial dahinter, wenn auch eine allzu konstruierte Story. Doch da durfte der Altmeister wieder einmal ran, um die Ehrenrettung zu vollziehen. Mit ungewohntem Style und düsterer Großstadtromantik schaffte Scott das Kunststück, einen vermeindlich unauffälligen Plot in atemberaubende Bilder zu verpacken. Das hilft zwar nicht über Lücken und Oberflächlichkeiten hinweg, sollte aber als schimmernde Fassade anerkannt werden. Denn so behält der Filmfan diesen Thriller visuell im Gedächtnis und schert sich nicht so sehr um Handlungsmacken.