Die existenzialistischen Fragen, die Ann Marie Flemmings philosophisches Sci-Fi-Drama mal konfrontativ ausformuliert, mal unterschwellig andeutet, sind der eigentliche Fokus der ruhigen Erzählung. Deren subtile Stärke liegt in der vage gespenstischen Atmosphäre einer nahen Zukunft, in der Umweltzerstörung zu radikaler Ressourcen-Rationierung geführt hat und Krieg und Konflikte toxischem Optimismus gewichen sind. Poetische Naturaufnahmen spiegeln in ihrer entrückten Schönheit die fragile Balance zwischen Harmonie und Horror, die durch die hervorbrechende Trauer der eindrucksvoll gespielten Charaktere gestört wird.