Es müssen ja nicht immer Topstars sein, die ein erfolgreiches Regiedebüt abliefern (siehe auch Platz 5). Thomas McCarthy ist kein bekannter Darsteller, dafür aber ein vielseitiger. In diversen Nebenrollen war er bereits zu sehen, bevor er 2003 mit „Station Agent“ seinen Einstand als Regisseur feierte. Das Ergebnis ist ein liebevoller und leiser Film, der unprätentiös sowie charmant in Witz und Tragik seine Themen transportiert. Es geht um Einsamkeit und Freundschaft, um Wunden der Vergangenheit und Sehnsüchte - alles verpackt in wunderschöne, melancholische Bilder in denen man sich als Zuschauer wunderbar verlieren kann, wie es auch die Alltagshelden dieses cineastischen Schatzes tun. Der damals noch eher unbekannte Peter Dinklage bewies bereits hier, welch ein phantastischer Darsteller er ist. Dank des Hypes um seine Person, gerät dieses grandiose Regiedebüt hoffentlich etwas mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.