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Sand, Ödnis, Gewalt und die Apokalypse

von Thomas Repenning

Staub, Sand, Hitze und eine leere Ödnis. Kein Wunder also, dass gerade die Wüste das geeignete Setting für die eigentliche Apokalypse ist. Wie es dazu gekommen ist? Nun, die Gründe hierfür sind recht vielseitig. Egal ob Wassermangel, das Ende jeglicher Zivilisation durch einen riesigen Asteroiden, ein Atomkrieg oder schlichtweg der Zusammenbruch der Menschheit. So oder so, bietet uns die trostlose Szenerie gepaart mit einer drückenden Geschichte stets eine beeindruckende Kulisse. Doch was sind eigentlich die Klassiker dieses speziellen Genres? Wir haben anlässlich des kommenden Starts von „Young Ones“ (ab dem 18.11. auf DVD/BD im Handel) unsere persönliche Liste zusammengestellt. Viel Spaß beim entdecken.

Tank Girl (1995)

Basierend auf der gleichnamigen britischen Comic-Serie, bietet die Verfilmung von Regisseurin Rachel Talalay vor allem eines: Ein vollkommen absurdes wie verrücktes Setting. Nur leider ist dieses dann doch etwas zu trashig geraten. Dennoch macht es eine Menge Spaß der Titelheldin Rebecca (Lori Petty) dabei zuzusehen, wie sie mit ihrem Panzer durch die Wüste düst. Die Katastrophe im Hintergrund: Ein Meteoriteneinschlag. Dies zusammen mit einem Konzern der das Wasser hortet sowie leichte und verrückte Action-Einlagen, machen aus diesem 90er Spaß auf jeden Fall eine Erfahrung.

Hell (2011)

Deutsches Kino kann auch anders: Dies hat Regisseur Tim Fehlbaum im Jahre 2011 gezeigt, als er einen Endzeitfilm in die Kinos brachte. Hier hat die Sonne jegliches Leben auf der Oberfläche fast unmöglich gemacht. Es herrscht Wassermangel und Gewalt. Angeblich soll es aber oberhalb der Waldgrenzen noch Quellen geben. Doch was die Überlebenden dort erwartet, ist wahrlich die Hölle. Zwar kann Fehlbaum nicht jedes Klischee umgehen, doch für einen deutschen Genre-Film ist die Leistung mehr als beachtlich.

The Book of Eli (2010)

Nicht jedem hat die religiöse Stimmung im Denzel Washington Film von den Regisseuren Albert und Allen Hughes gefallen. Doch das Setting stimmte. Die Geschichte rund um Erlösung und Hoffnung sowie die Macht einer Idee, beginnt hierbei mit einem großen Krieg. Nun ist nur noch wenig von der Menschheit übrig. Gar schon wie der Wilde Westen kommt hierbei  „The Book of Eli“ dem Zuschauer vor. Und dies gefällt. Auch gerade wegen Gary Oldman als Machtbesessener Carnegie.

Der Junge und sein Hund (1975)

Ein weiterer ungewöhnlicher Vertreter ist der Film von Regisseur L.Q. Jones, basierend auf der gleichnamigen 1969 erschienenen Kurzgeschichte von Harlan Ellison. Der Hintergrund: Der vierte Weltkrieg wütete insgesamt fünf Tage lang und zerstörte 2007 fast die komplette Menschheit. Nun herrscht das Gesetz des Stärkeren und in diesem Chaos versucht Vic mit seinem Hund Blood zu überleben. Ein sympathisches (und nicht immer freundliches) Duo, was durch das ehemalige Phoenix zieht. Und gerade das Ende, welches als eines der besten aller Zeiten bezeichnet werden kann, lohnt sich.

Six-String Samurai (1998)

Ebenfalls ungewöhnlich ist der Film von Regisseur Lance Mungia, der bereits vollkommen absurd aber herrlich erfrischend beginnt. Und zwar mit dem Tod von Elvis: Dieser hat seit 1957 die Region von Lost Vegas regiert, die von der roten Armee belagert wird. Nach einem Atomkrieg ist aber kaum noch etwas übrig, welches verteidigt werden kann. Doch ein neuer King muss her. Daher werden alle Musiker des Landes gerufen, um der neue König des Rock'n'Roll zu werden. Buddy, ein Gitarrist mit einem Katana an der Rückseite seiner halbakustischen Gitarre, folgt dem Aufruf. Für Fans auf jeden Fall einen Blick wert.

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