Nippon Connection: 1988: Der 17-jährige Toma wohnt mit seinem Vater und dessen Freundin in einem Dorf am Fluss. Sein Vater genießt es, Frauen beim Sex zu misshandeln, weshalb Tomas Mutter bald nach seiner Geburt das Weite suchte. Angewidert von den sadistischen Begierden des Vaters, deren Zeuge Toma tagtäglich wird, scheint Toma zugleich selbst der Lust an Gewalt gegen Frauen zu erliegen und gerät in einen tiefen Gewissenskonflikt. Welchen Einfluss üben Vererbung, Erziehung und Umwelt auf die Prägung des Individuums aus? Dieser Frage stellt sich Shinji AOYAMA und erzählt seine Geschichte, die immer wieder mit den Erwartungen des Zuschauers spielt, in lakonischem Tonfall und in metaphorisch aufgeladenen Bildern.
Mugiwara: Neben "Himizu" eines der beeindruckendsten aktuellen Dramen Japans. Stilsicher und ruhig inszeniert, grandios gespielt und emotional packend. Allerdings ist auch hier wieder ein minimales Verständnis für die japanische Kultur vonnöten.