Bildnachweis: Bildnachweis: © StudioCanal |Screenshot aus "Inside Llewyn Davis"

Moviebreak Monatsrückblick: September

von Levin Günther

1.Highlights aus den Kinosälen:

Detroit - Bigelows neustes Historiendrama ist ein wilder Trip in die städtische Hölle. Einige Szenen dringen tief in den Verstand ein und lassen uns an der Moral der Menschheit zweifeln. Definitiv ein Kinobesuch wert.   

2.Flops aus den Kinosälen:

American Assassin -Belangloses Actiongedusel.  

3.Highlights im Heimkino:

The Lobster - Endlich mal diesen skurrilen Streifen nachgeholt und war total begeistert. Tolle Idee, toll gespielt und eine tolle Message. Wer ihn noch nicht gesehen hat, schnellstmöglich ansehen und mir dann mitteilen, welches Tier ihr wählen würdet!

Inside Lllewyn Davis -Als Vorreiter für Legenden wie etwa Bob Dylan galt Dave Van Rock als treibende Kraft des Folks. Da haben sich die Coens diesenals Vorbild genommen und einen derart deprimierenden, aber dennoch einfühlsamen Film auf die Beine gestellt, dass ich mir nach dem knapp zweistündigem Trauertrip selbst die Gitarre geschnappt habe und den schönsten Song des Films (Fare Thee Well) gelernt habe. Ein grandioser Streifen, den ich viel zu lange verschont habe. 

Crazy Heart -Und noch ein Film über einen umherziehenden erfolglosen Musiker, dessen Leben drauf und drüber geht. Zwar nicht so stark, wie der oben gelistete Titel, doch klebte ich an den vom Alkohol getränkten Lippen eines abgehalfterten Jeff Bridges, wenn er einen seiner Country-Songs spielte. Mich zieht es wohl einfach zur Musik vergangener Dekaden. 

Der zerissene Vorhang -Ein grandioser Paul Newman in einem meiner Meinung nach absolut unterbewerteten Hitchcock-Streifen. Mich hat das Agenten-Hin und Her erstaunlich gut unterhalten. 

Kabinett außer Kontrolle: Britischer Humor, ein explodierender Peter CapaldiTom Hallander,der als Person der Öffentlichkeit immer die falschen Worte wählt, James Gandolfini als hochrangiger General und eine Menge Inkompetenz. Äußerst witzig!   

4.Flops im Heimkino:

Lost River - Auf der Leinwand finde ich ihn großartig, im Regiestuhl eher weniger. Ryan Goslings erstes und bislang einziges Regiewerk war mir zu aufgepumpt, überstilisiert und belanglos. Wirkte leider ziemlich wie ein schlechter Winding Refn Film. 

Sing Street - Ja diesen Monat war ich wieder einmal auf dem Musiktrip was Filme angeht und bei diesem hier hatte ich wohl einfach zu hohe Erwartungen. Oder gar die Falschen. 

5.Alles über Serien: 

Westworld - Trotz der Tatsache das ich Game of Thrones großartig finde, hat mich die Wahl des Settings immer ein wenig gestört. Nun katapultiert ein Wirr aus verschiedenen Zeitebenen und Handlungssträngen in der Zukunft und im Wilden Westen Westworld ganz weit nach oben in meine Liste an gesehen Serien. Ich freue mich exorbitant auf die 2. Staffel. 

6.Für den Oktober plane ich:

Blade Runner 2049 -Ohne Worte! 

7.Filmschaffender des Monats:

 Ed Harris alsThe Man in Black in Westworld. 

8.Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Inside Llewyn Davis, aber auch nur weil ich Fare Thee Well rauf und runter spiele. 


Macky 

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