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Moviebreak Monatsrückblick: Oktober

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

"Macbeth" - Gewiss nicht einfach zu verstehen, geschweige denn zu genießen ... doch wenn man gewillt ist sich auf das Shakespeare-Englisch einzulassen, dass man in der Schule immer verachtet hat, bekommt man hier eine fantastische Neuinterpreation zu sehen, die insbesondere mit Musik, Kamera und Schauspiel zu beeindrucken weiß.

"The Martian" - Spannend, wissenschaftlich (relativ) realistisch und durch und durch sympathisch. Vielleicht nicht die beste Idee mit einem Film eine echte, bemannte Marsmission zu bewerben, wenn im Film besagte bemannte Marsmission furchtbar schief geht (was NASA dennoch macht), doch als spaßiges Kinoerlebnis, das euch für 144 Minuten nicht loslassen wird, uneingeschränkt zu empfehlen.

"Crimson Peak" - Guillermo Del Toro liefert erneut eine visuelle Pracht ab, an der man sich kaum satt sehen kann. Obwohl die Handlung viel Potential hat, ist sie ein wenig zu vorhersehbar um seine volle Wirkung entfalten zu können. Dennoch schafft es "Crimson Peak" mit seiner creepy Atmosphäre, guten (wenn auch recht flachen) Charakteren und dezenten Horror-Elementen für einen spaßigen Filmabend zu sorgen, den man nicht bereuen wird im Kino gesehen zu haben.

"The End of Evangelion" - Wow. Okay ... alter. Wie Spongebob einst sagte: "Das ist kein normales, durschnittliches 'Fucked Up' hier. Das ist fortgeschrittenes 'Fucked Up'." Etwas seltsameres, gestörteres und dennoch faszinierenderes habe ich selten gesehen. Ein einzigartiger Mindfuck aller erster Güte, den man unbedingt gesehen haben sollte (zuerst die Serie "Neon Genesis Evangelion" angucken, sonst versteht ihr überhaupt nicht was abgeht. Obwohl man auch nichts versteht, wenn man die Serie gesehen hat).


2. Meine Flops des Monats:

"Pan" - Eh ja ... ne. Ich dachte schlechter als "Fantastic Four" und "Mortdecai" wirds dieses Jahr kein Film mehr. Falsch gedacht. Das Drehbuch ist eine einzige Katastrophe. Fast schon traurig zu sehen, wie Hugh Jackman versucht zu retten, was zu retten ist.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

"Mad Max: Fury Road" - Zum ersten Mal auf BluRay gesehen und ich fand ihn genauso geil, wie damals im Kino. Eine wahre Action-Perle. Rau, trocken, hart und absolut mitreißend. Ist glaube ich so ein Film, den ich alle paar Monate ansehen kann und jedes Mal unterhalten werde.


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

"Rick & Morty" - Nicht nur die beste Animationsserie, Comedy-Serie oder Sci-Fi-Serie, die ich seit Jahren gesehen habe, sondern eine der besten Serien aller Zeiten. Wie Dan Harmon und Justin Roiland die Popkultur, ein Klischee und Trope nach dem anderen aufs Korn nehmen, ist einfach nur herrlich, doch ist die ulkige "Back to the Future"-"Doctor Who"-Fusion mehr als nur oberflächlicher Fäkalhumor, wenn die tiefsten Ängste der Charaktere (insb. des eindeutig suizid-gefährdeten Rick) ans Licht kommen. "Rick & Morty" hat diesen plötzlich-krassen Übergang von köstlicher Comedy zu existentiell-deprimierendem Drama perfektioniert und mehr als nur ein Mal werdet ihr am Ende einer Episode weinen wollen, nachdem ihr die gesamte Episode über lachend auf dem Boden lagt. Staffel 1 & 2 sind absolute Meisterwerke und ich lechze schon nach der dritten.


5. Was ich im November gucken möchte:

Gar nichts. Fallout 4 erscheint am 10. November und ich werde alles außer Fallout ausblenden. FALLOUUUTT!!!!! .... und "Erinnerungen an Marnie" erscheint endlich im Kino (yay, Ghibli)


6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Wieso erziehen wir unsere Kinder dazu nie Süßigkeiten von Fremden anzunehmen, nur um sie an Halloween loszuschicken, damit sie so viel wie möglich sammeln können?


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Arbeiten & Schlafen


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

... bongo, bongo, bongo I don't want to leave the congo Oh no no no no no Bingle, bangle, bungle I'm so happy in the jungle I refuse to go ...


9. Der Monat Oktober in einem Wort:

October


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