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Moviebreak Monatsrückblick: November

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

Arrival - Denis Villeneuves neuestem Sci-Fi-Film kann man einiges vorwerfen, wie ich finde. Mal ist er zu kitschig, zu offensichtlich oder auch zu naiv. Aber gerade im Kontext des Films schaffen es diese Kritikpunkte nicht Fuß zu fassen und werden von der emotionalen Epik des Films quasi fortgefegt. Diese "Wir sind am stärksten, wenn wir zusammen arbeiten"-Message ist sicherlich zu gutgläubig und das Ende ist ein wenig zu unrealistisch (auch wenn ich den Twist nicht kommen gesehen habe), weshalb ich Sebastians Kritik auf unserer Seite nicht widersprechen würde. Doch all diese objektiven Kritikpunkte konnten Arrival auch nicht davon abhalten in mir eine regelrecht profunde Reaktion hervorzurufen. Angesichts dieser höchst beunruhigenden Welle des Rechtspopulismus, die gerade über die Länder der Welt fegt, nahm Arrival mit seiner hoffnungsvollen Botschaft diese Last des müden Zynismus mit chirurgischer Präzision von meinen Schultern ... ja, es ist zu kitschig. Aber verdammt nochmal, Arrival war balsam für meine Seele und der perfekte Film, den man nicht besser hätte timen können.

Hell or High Water - Das mag zwar etwas harsch klingen, aber Hell or High Water wirkte auf mich, wie ein in allen Belangen schlechteres No Country For Old Men. Die Korruption der schrumpfenden Mittelklasse durch Industrie und Politik wird auch in Hell or High Water mit einer beeindruckenden Atmosphäre und musikalischen Untermalung zum Leben erweckt. Wäre Hell or High Water vor 2007 erschienen, oder würde No Country For Old Men nicht existieren, würde dieser Neo-Western womöglich als Meisterwerk durchgehen, doch leider muss hier mit einem der besten Filme der letzten 20 Jahre konkurriert werden .. und in diesem Wettkampf zieht Hell or High Water leider den Kürzeren. Das bedeutet nicht, dass es ein schlechter Film ist. Leider fällt es einem aber auch schwer den Fakt zu ignorieren, dass man den gleichen Film um einiges besser schon vor 10 Jahren gesehen hat.

2. Meine Flops des Monats: 

-

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen: 

Ghost in the Shell - Der Trailer zur Live-Action-Adaption weckte in mir doch die Lust dieses Sci-Fi-Meisterwerk einfach noch mal zu gucken; und da Ghost in the Shell mit weniger als 90 Minuten relativ kurz ist, ist es ein Film, der sich fürs wiederholte Anschauen sehr gut anbietet. Ich freue mich ja auf die Realverfilmung, aber diesem Klassiker das Wasser zu reichen, wenn es um Philosophie geht, ist glaube ich so gut wie unmöglich. Sry, ScarJo.

4. Meine aktuelle Lieblingsserie: 

Westworld - WHAT!?

5. Was ich im Dezember gucken möchte: 

Rogue One! Selten habe ich mich so sehr auf einen Film gefreut!

6. Das habe ich zuletzt gedacht: 

Ich hasse Stress -__-

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache: 

Filme?

8. Was mich demnächst beschäftigen wird: 

Filme.

9. Der Monat November in einem Wort:

Chaos

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