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Moviebreak Monatsrückblick: Januar

von Levin Günther

1. Highlights aus den Kinosälen: 

The Handmaiden: Letztes Jahr bereits in meiner Top-Liste auf Platz 2 gelandet und dieses Jahr gleich zwei weitere Male gesichtet. Handwerklich perfekt und mit einer einzigartigen Erzählstruktur versehen zeigt Park Chan-wook, dass man Geschichten auch in andere Kulturen überführen kann, wenn man sich denn genug Mühe gibt.

La La Land: Auch wenn La La Land zuweilen etwas prätentiös wirkt, konnte ich mich der Magie des Films nicht entziehen. Mit seinem zweiten Film hat Damien Chazelle erneut Talent für eine fantastische Inszenierung einer im Kern banalen Geschichte bewiesen.

Manchester by the Sea: Nach all den Lobeshymnen habe ich mir einen Film erwartet, der mich emotional komplett mitnimmt. Leider ist das ausgeblieben. Doch möchte ich den Film trotzdem ob seiner tollen Inszenierung und vor allem den grandiosen Darstellern loben.

2. Flops aus den Kinosälen: 

Monster Trucks: Es tut mir weh weiter über diesen Film zu reden, also lest einfach meine Kritik....

Great Wall: Zhang Yimou hat seinen absoluten Tiefpunkt erreicht - inhaltsleeres, seelenloses Blockbusterkino. Hoffentlich nimmt er sich bei seinem nächsten Film wieder ein kleineres Budget und dreht ein kraftvolles Drama wie er es früher getan hat.

Hacksaw Ridge: Einer der widerlichsten Filme den ich mir in den letzten Jahren angetan habe.

Collateral Beauty: Ein Mann verliert seine Tochter und seine Freunde haben nichts besseres zu tun, als alles daran zu setzen ihn für Geisteskrank erklären zu lassen. Die irreführenden Trailer verschleihern sehr gut, dass Collateral Beauty einer der grausamsten Filme des Jahres ist.

Passengers: Schön zu sehen, dass man mehr und mehr Budget in große Sci-fi Produktionen pumpt. Noch schöner wäre es aber, wenn diese dann auch überzeugen würden. Passengers opfert eine eigentlich interessante Idee zugunsten einer wenig überzeugenden Romanze. Das Budget hätte definitiv besser verwendet werden können.

3. Highlights im Heimkino:

Matrix: Nach langer Zeit hab ich mich mal wieder der Matrix angenommen und muss leider sagen, dass ich weiterhin kein großer Fan der Reihe bin - ja das schließt auch den ersten Teil mit ein. Der Grünstich der sich durch den ganzen Film zieht reißt mich einfach immer wieder aus dem Film raus. Trotzdem hat er mich insgesamt natürlich gut unterhalten und überzeugt vor allem dank seiner tollen Prämisse. Auch wenn ich also weiterhin nicht mit dem Franchise warm werde, würde ich den ersten Teil durchaus als Highlight bezeichnen...

4. Flops im Heimkino:

Matrix Reloaded: ... Anders siehte s da mit dem zweiten Teil aus, der den guten Mix aus inhaltlicher Tiefe und tollen Actionsequenzen komplett über Bord wirft und alles der Action opfert. 

5. Alles über Serien:

Hatte diesen Monat nicht viel Zeit für Serien, habe mich aber endlich mal wieder einer Animeserie angenommen und die erste Staffel von The Seven Deadly Sins geschaut. Die Serie besticht mit tollen Charakteren und einer bis dato unterhaltsamen Storyline.

6. Was ich im Februar gucken möchte:

Hidden Figures, The Salesman, Lego Batman, T2: Trainspotting, Fences, John Wick 2, Mein Leben als Zucchini, Lion, Patriots Day

7. Filmschaffender des Monats:

Zwar habe ich Split noch nicht gesehen, aber alleine ob alle des Lobes, das M. Night Shyamalan nach seinem langen Tief für den neuen Film entgegenströmt macht ihn für mich zum Filmschaffenden des Monats. Vielleicht darf er bei den nächsten Filmen wieder seinen Namen in die Werbung packen.

8. Der Monat in einem Wort: 

Unausgewogen

Mugiwara

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