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Moviebreak Monatsrückblick: April

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

Respire - Melanie Laurents (Inglourious Bastards) zweite Regiearbeit ist ein grandioses Drama. Nicht fragen, nichts lesen, einfach angucken. Alle. Unbedingt.

Der Mann mit der Kamera
- Gehört wohl zum guten Ton, diesen russischen Dokumentarfilm gesehen zu haben. Ich jedenfalls habe ihn nachgeholt und war gefangen von der Motivation, dem Esprit und der Kreativität, die dieser Film der tanzenden Kamera in sich vereint. Darf man gerne gucken, obwohl der stumm und ohne Farbe ist, ihr Banausen.

Das Doppelleben des Herrn Mitty
- Das Original, das Ben Stiller vor paar Jahren banalisierte. Der Film aus den 40ern hingegen ist Entertainment par excellence mit Danny Kaye als Frontmann, der alles kann. Quasi der Neil Patrick Harris vergangener Tage. Das ist ein grandios unterhaltsamer Film geworden, den man in allen Lebenslagen sehen darf. Toll.

The Survivalist
- Interessante Genre-Verwandlung. Postapokalypse, die nicht in der trockenen Steppe spielt, sondern im saftig-grünen Wald. Interessant und spannend zu beobachten, mit größter Hingabe gespielt und teils überaus poetisch inszeniert. Darf man machen, ist ab Juli dann auch bei uns erhältlich.

Easy Rider
- Gehört wohl zum guten Ton, diesen amerikanischen Spielfilm gesehen zu haben. Ich jedenfalls habe ihn nachgeholt und war gefangen von dem Lebensgefühl, das Dennis Hopper gefangen und auf Film gebrannt hat. Als Einklang auf das New Hollywood, Amerika in Trümmern, gesellschaftlich und sozial. Die Extreme der gesellschaftlichen Gruppen leben nebeneinander, ein Land, das zutiefst gespalten ist und schließlich im Hass explodiert. Es scheint, als würde der Film nie an Wahrheit verlieren. Vor allem nicht in Momenten, in denen Hass nicht nur salonfähig zu werden scheint, sondern auch bald das Land regieren könnte.

2. Meine Flops des Monats: 

The Grudge - Früher, als ich das Ding geguckt habe, obwohl die FSK ebendiese verhindern wollte, habe ich mir bei diesem Film derart breit in die Hose gekackt, dass ich mir schwor, diesen Film nie wieder zu berühren. Aber wozu sind Mitbewohner da, wenn nicht, um einem sadistisch den Mittelfinger zu zeigen und auf eben jenen Film bestehen? Überrascht bin ich, wie egal mir der Film auf einmal war. Der Film schlachtet das japanische Konzept aus, findet nichts relevantes, nichts spannendes oder erzählenswertes und ist so nach der Sichtung schon wieder vergessen.

The Jungle Book
- Dafür wird es Haue geben, aber Favreaus Dschungelbuch hat mir gar nicht gefallen. Für Kinder ist der Film nicht wirklich geeignet, für Erwachsene ist der Film jedoch viel zu einfach gestrickt. Das Ergebnis ist unausgegorenes, seltsames Mittelding, das in seiner 3D-Fassung eventuell von diversen Ungereimtheiten ablenken kann.

Romper Stomper
- Letztendlich viel zu banal und beinahe zu unkritisch mit den Neonazis. Einzig um den jungen Russell Crowe (hier voll in seinem Element) einmal zu sehen, könnte man hier einen Blick riskieren. Ein Film, der ein paar tolle Momente hat aber dazwischen immer wieder weite Strecken der Sorglosigkeit einfließen lässt.

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

Jurassic Park (Jeff Goldblum! Bob Peck! Beides Rockstars.) und Absolute Giganten. Beide immer noch geil.

4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

Hab mal wieder mit Parks and Recreation angefangen. Hach <3.

5. Was ich im Mai gucken möchte:

Schon gesehen: Der Nachtmahr, Queen of Earth. Geplant: Triple 9, Ein Hologramm für den König, The Witch, X-Men: Apocalypse, Money Monster.

6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Hamburg ist schön.

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Einiges erleben.

8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Filme.

9. Der Monat April in einem Wort:

Wenig Filme.


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