Die bürokratische Brutalität und menschenverachtende Methodik eines scheinheiligen Hilfssystems schließen sich in Alexandros Avranas psychosomatischer Parabel zu einer etiologischen Ellipse, innerhalb der eine inhumane Immigrationspolitik die Opfer staatlicher Gewalt retraumatisiert statt rehabilitiert. Das obskure Resignation Syndrom wird zum seelischen Surrogat verweigerter gesellschaftlicher Geborgenheit; eine mentale Kulmination der Ohnmacht der nuanciert gespielten Charaktere gegenüber einem sadistischen System. Dessen unbarmherzige Rigidität spiegeln die ästhetische und formale Strenge eines thematisch und dramatisch gleichermaßen fesselnden Familiendramas von stiller Intensität.