Ich muss ehrlich zugeben, bis auf „Iron Monkey“ aus dem Jahre 1996 (ein wirklich cooler Film), habe ich Yen niemals wirklich wahr genommen. Erst als mit „Killzone SPL“ einer der coolsten Action-Filme der letzten Jahre in die Kinos kam, wurde ich auf ihn aufmerksam. Dabei hatte Yen schon unzählige Filme seit den 80er Jahren gedreht. Doch oftmals nur als Sidekick, Nebendarsteller oder eben mit Filmen die nicht so bekannt sein. Dies sollte sich natürlich mit einem Werk ändern: „Ip Man“. Und spätestens seit 2008, ist er natürlich auch einer meiner Lieblinge.
Zuletzt bereitet mir Yen allerdings ein wenig Kopfschmerzen. Wo Filme wie „Dragon“ oder „The Lost Bladesman“ noch durchaus interessant waren und trotz ihrer Schwächen eine Menge Schauwerte boten, folgte danach eher ein kleines Wechselbad der Gefühle. Schräge Komödien wie „Soi yat hei“ bekamen hier zum Glück erst gar kein Release, doch auch Werke wie „Special ID“ enttäuschten auf der ganzen Ebene. Schlimmer noch, seine Fantasy-Blockbuster „Monkey King“ und „IceMan 3D“ sind vollkommene Totalausfälle. Weder Geschichte, Action, CGI, Charaktere noch Inszenierung kann hier unterhalten. Und vom letzteren erwartet uns gar noch ein zweiter Teil. Es wirkt schon ein wenig wirr, was uns Donnie Yen zuletzt an Filmen liefert.
Was kommt als nächstes: Bleibt zu hoffen, dass er mit seinen nächsten vier Projekten, darunter Fantasy, Action sowie die Hoffnung „Crouching Tiger Hidden Dragon II: The Green Destiny“, wieder an seine bisherige Qualität anknüpfen kann. Macht er zumindest so weiter wie seit 2012, könnte Yen schnell in der Versenkung verschwinden. Zur Not bleibt ihm ja noch die Option „Ip Man 3“.