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He is back! - "Terminator 2 - Tag der Abrechnung 3D" - Kritik

Mugiwara

Von Mugiwara in He is back! - "Terminator 2 - Tag der Abrechnung 3D" - Kritik

He is back! - "Terminator 2 - Tag der Abrechnung 3D" - Kritik Bildnachweis: © StudioCanal Deutschland

Zusammen mit dem  Stuinator wurde ich zum (technisch) besten Kino Kölns geschickt, um mir ein Bild vom - passend zum Judgement Day am 29.08. in die deutschen Kinos kommenden - 3D Rerelease von Terminator - Tag der Abrechnung zu machen. Da ich selbst nicht der größte Fan des Franchises bin und wir schon eine ausführliche und wundervoll geschriebene Kritik von Felidae haben, die ihr HIER findet, will ich euch weniger mit meiner Meinung zum Film an sich langweilen, als euch viel mehr berichten, ob sich ein Ticket für die 3D Fassung lohnt oder ob man sich das Geld lieber spart.

Aufwendig war die Konvertierung allemal. Bevor der Film überhaupt in die dritte Dimension gebrach werden konnte, stellte Deluxe LA einen 4K Scan der besten zur Verfügung stehenden 35mm Kopie des Films her, der von Technicolor Hollywood dann noch digital überarbeitet wurde. Für die 3D-Konvertierung war dann StereoD zuständig, die neben Star Wars, Avengers: Age of Ultron und Jurassic World  auch schon James Camerons Titanic in die dritte Dimension holten und derzeit an den Avatar Sequels basteln, um uns womöglich bald das Brillenlose 3D ins Kino zu bringen. Die gesamte Prozedur dauerte fast ein ganzes Jahr und wurde stets von Cameron und seiner Produktionsfirma Lightstorm Entertainment überwacht, um das bestmögliche Ergebnis zu garantieren. Doch hat sich der Aufwand auch gelohnt?

Um das vernünftig beurteilen zu können, sollte man zwei Komponenten getrennt voneinander betrachten. Zum einen die 4K-Restauration des Films und zum anderen die 3D-Konvertierung. Bei ersterem haben die Teams von Deluxe LA und Technicolor Hollywood großartige Arbeit geleistet. Terminator 2 hat nie besser ausgesehen. Viel schärfer, viel schöner und vor Allem viel wuchtiger kommt die 4K-Version des Films daher und bietet alleine schon einen großen Mehrwert. Hier zeigt sich auch, warum der erste Film des Franchises nicht unbedingt für eine solche Konvertierung geeignet wäre, der zweite sich aber blendend dafür eignet. Die Effekt des ersten sind sehr schlecht gealtert und würden in noch schärferen Bildern sicher weiter an Charme verlieren. Die zur damaligen Zeit bahnbrechenden Effekte vom zweiten Teil jedoch, verlieren auch in der 4K-Version nicht an Glaubwürdigkeit.

Nun zum 3D. Hier sieht es leider etwas anders aus. Wer bereits die 3D Konvertierung von Titanic gesehen hat, kann sich ungefähr ein Bild davon machen, worauf er sich hier einlässt. Die Konvertierung ist auch bei Terminator 2 zum Großteil wirklich gut gelungen. Camerons Team hat viel Zeit und Arbeit investiert, um Bild für Bild zu konvertieren und diese Arbeit sieht man der fertigen Version auch an. Dabei ist beachtenswert, wie klar das Bild selbst in den schnellsten Actionszenen noch ist. Anders als bei Titanic, bei dem die dritte Dimension den Zuschauer viel mehr am Geschehen involviert hat, bringt das 3D in Terminator 2 aber leider kaum einen Mehrwert. Es gibt 2-3 Szenen (insbesondere die Eröffnungssequenz), die wirklich schönes 3D bieten. Der Rest ist  aber leider ziemlich vergessenswert und hat keinerlei Effekt auf den Film an sich. Positiv zu vermerken ist aber, dass das 3D dem Film dadurch auch in keinster Weise schadet. Es wirkt nie ablenkend oder störend.

Die Frage, ob sich ein Ticket für das 3D-Rerelease lohnt, ist also recht leicht zu beantworten. Fans des Franchises und insbesondere des zweiten Teils, sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, den Film in einer solch scharfen Auflösung auf der großen Leinwand sehen zu können. Selbst ich als alter Banause was das Terminator-Franchise angeht, muss zugeben, dass ich beeindruckt davon war, wie gut die Effekte noch – und insbesondere in 4K – aussehen und wie viel eindrucksvoller und bombastischer das ganze auf der großen Leinwand wirkt. Somit können selbst diejenigen, die dem Franchise bisher nicht viel abgewinnen konnten oder die wenigen unter uns, die den Film vielleicht noch nie gesehen haben, ebenfalls einen Kinogang riskieren. Belohnt wird man mit einem tollen Kinoerlebnis – unabhängig davon ob man den Film nun mag oder nicht. Die einzigen, die einen Ticketkauf überdenken sollten, sind diejenigen, die ihn nur wegen des 3D-Effekts schauen wollen. Denn dieser allein rechtfertigt einen Kinobesuch absolut nicht.

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