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HARD:LINE Film Festival – Abschlussbericht, Tops & Flops

von Pascal Reis

3. 68 Kill

Story

Chip Taylor kann einfach nicht Nein sagen: Seine Freundin Liza steht kurz davor, bei ihrem Freier endlich das Handtuch zu werfen und dabei gerade genug Geld mitzunehmen, um ein sorgloses Leben führen zu können. Sie überredet Chip, sich dem Überfall anzuschließen. Doch als sie sich im Haus des reichen Mannes befinden, beginnen die Dinge unkontrollierbare Ausmaße anzunehmen.

Auszug aus unserer Kritik

Das unberechenbare, rastlose Erzählprinzip von Trent Haagas „68 Kill“ sorgt aufgrund der derben Überzogenheit sicherlich für die ein oder andere amüsante Szene, doch in der Summe erschöpft sich der grell überzogene Mix aus Grindhouse-Flair, cartoonartigen Figuren und Gewalt sowie plumpen Scherzen erstaunlich schnell und ermüdet eher anstatt zu unterhalten. 


2. Death on Scenic Drive

Story
Larissa muss einige Veränderungen in ihrem Leben durchmachen. Als sie als Housesitterin von merkwürdigen Geräuschen und Vorfällen heimgesucht wird, überschlagen sich ihre Paranoia und ihre Albträume, Ängste und Sorgen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Sturm ihrer Gefühle sich in Gewalt entlädt...

Auszug aus unserer Kritik

Mit "Death on Scenic Drive" beweist der kanadische Nachwuchsregisseur Gabriel Carrer endgültig, dass sich sein Talent lediglich auf einige schön anzusehende sowie klingende Montagen beschränkt. Sein Markenzeichen überzieht Carrer in seinem zweiten Film jedoch derart grotesk, dass die aufdringlich überstilisierten Impressionen in Verbindung mit einer hauchdünnen, kaum vorhandenen Handlung zu nichts führen als unfreiwilliger Komik, anstrengender Kunstgewerblichkeit und exzessiver Redundanz. Ein Totalausfall. 

1. Cold Ground

Story

Im Jahr 1976 verschwanden an der schweizerisch-französischen Grenze Tiere und das Gerücht von einem Virus beunruhigte die Menschen in der Region zunehmend. Im Auftrag eines TV-Senders zogen zwei Journalisten los, um die Vorfälle zu dokumentieren. Zusammen mit einem Wissenschaftlerteam machten sie sich auf den Weg in ein Gebiet mit einer außergewöhnlich tiefen Temperatur. Was das Team jedoch entdeckte, war weit gefährlicher als eine Wetteranomalie, denn in „Cold Ground“ wartet der Tod!

Auszug aus unserer Kritik

Mit "Could Ground" hat Fabien Delage der Reputation des Found-Footage-Films keinen ehrenwerten Dienst erwiesen. Stattdessen bestätigt der Film, warum das Genre derart schlecht beleumundet ist: Uninspiriert, schmucklos, konventionell und absolut ohne jedwede künstlerische Schöpferkraft. Ein Desaster.

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