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"Gunda" - Encounters - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Happy Berlinale-Birthday - Das Special zur Jubiläumsausgabe

"Gunda" - Encounters - Kritik Bildnachweis: © Egil Håskjold Larsen/Sant & Usant
Seine motivische Trilogie beschließt Victor Kossakovsky mit einer sorgsamen Betrachtung tierischer Empfindsamkeit und Klugheit. Zärtliche Momentaufnahmen vermitteln die Individualität von Schweinedame Gunda und ihren Gefährten, ohne sie zu verniedlichen. Doch der inszenatorische Minimalismus ist auch Fallstrick des Essays, das medial und politisch propagierte Zerrbilder von tierfreundlicher Landwirtschaft ungewollt festigt. Die Norm für sogenannte Nutztiere ist eine Fabrikhölle, in der Sterben eine Erlösung ist. Doch damit wird das Publikum nie konfrontiert. Gunda eines Tages vielleicht schon.

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