Mit journalistischer Präzision konfrontiert James France die katastrophale Notlage queerer in Tschetschenien, wo seit Jahren eine mörderische, staatslancierte Kampagne gegen alle der Homosexualität Verdächtigten stattfindet. Hautnahe Aufnahmen der für die vorwiegend jungen Tschetschen_innen und ihre einzigen Alliierten eines Moskauer Hilfsnetzwerks lebensgefährlich Flucht sowie traumatische Handy-Videos von Mord und Folter zwingen das Publikum zu Registration der international weitgehend ignorierten Verbrechen. Verstörend direkt und hintergründig, ist die Doku selbst eine der wenigen Rettungschancen der Verfolgten.