Wer Robert De Niro nur aus seine unzähligen und oftmals erschreckend belanglosen Cash-Cow-Auftritten seit der Jahrtausendwende kennt muss das nicht verstehen, alle anderen können es wohl kaum leugnen: Robert De Niro ist einer der wichtigsten US-Schauspieler überhaupt und wenn er schon vor 20 Jahren gestorben wäre, sogar ohne jegliche Debatte. Das ist etwas traurig…
Ein eindrucksvolles Gesamtpaket. Obwohl als B-Darsteller festgelegt eine einzigartige, multitalentierte Persönlichkeit. Gigantisch von Ausmaß und Charisma, mit einer donnergleichen Stimme und Gesangstalent gesegnet, niemand hat je ein ernstzunehmend schlechtes Wort über ihn verloren in gut 70 Jahren Promistatus. Legendärer wird keine Filmlegende mehr.
Auch er wurde im Alter nicht besser oder - sagen wir mal höflich – sinnvoll platziert, unabhängig davon ist diese Energie, Präsenz und natürlich auch nebenbei das Talent von dem Pacino bis Ende der 90er einer Naturgewalt gleichkommend.
Jahrelang als unerziehbarer Bad Boy gebrandmarkt wurde Sean Penn tatsächlich erst beliebig, als er seinen Ruhm akzeptierte. Komisch (oder logisch?). Egal, Johnny Depp ging noch radikaler den Bach runter.
Für die einen gibt es Spencer und Hill, für die anderen Lee und Cushing. Der zweitbeste Horrorfilmdarsteller aller Zeiten, nur ganz knapp geschlagen von seinem alten Weggefährten.
In so kurzer Zeit so verdammt viele gute Leistungen vollbracht, selbst in weniger guten Filmen. Dieser Typ hat alles, worauf es hinausläuft ist noch offen.
Hier spricht die pure Nostalgie. So makaber das klingen mag: Mickey Rourke hätte – bis auf Sin City und The Wrestler – Ende der 80er den James Dean hinlegen müssen, er wäre unsterblich. In dem Jahrzehnt brillant, Weltklasse…und wurde ein Opfer seiner selbst. Tragisch.
Der geheime Bruder von Terence Hill und einer der größten noch lebenden (und aktiven) Ikonen des europäischen (Genre)Kinos. Als Mensch wie Darsteller immer authentisch, eifrig und sympathisch. Ein geheimer Gigant.