Von Souli in Glamour, Talent & Starpersona: Die Lieblingsschauspieler der Redaktion
am Freitag, 08 September 2017, 19:49 Uhr
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Es ist wieder Listenzeit und Listenzeit bedeutet gleichzeitig auch immer Entscheidungszeit. Schwere, manchmal gar unmögliche Entscheidungen, denn wie soll man ein Leben voller Filme auf eine Handvoll Namen reduzieren? Weil ich jedoch kein Spielverderber sein will und die Listen auch in erster Linie für euch Leser als Motivation und Information dienen sollen, habe ich mich natürlich trotzdem zu einer kleinen Aufzählung hinreißen lassen. Nichtsdestotrotz sei angemerkt, dass die Liste keinesfalls in Stein gemeißelt ist, sondern nur meine aktuelle Stimmung widerspiegelt. Reihenfolge optional.
Oftmals besser als die Filme in denen er mitspielt und dazu einer der ganz großen Sympathieträger im Filmgeschäft. Mit seiner feinfühligen Darbietung in Lost in Translation hat er sich endgültig in die Liste meiner absoluten Favoriten gespielt.
Wer Federico Fellini dermaßen verehrt wie ich, der kommt um sein filmisches Alter Ego kaum herum. So gesehen trägt auch er einen nicht zu verachtenden Anteil an dem völlig neugewonnen filmischen Blick, den mir Achteinhalb vor einigen Jahren eröffnet hat.
Vielleicht die intensivste Leinwandpräsenz aller Zeiten, mit Sicherheit jedoch einer der außergewöhnlichsten Charakterdarsteller, welches die weite Filmwelt je erblickt hat. Nicht nur, aber vor allem, in den Werken von Ingmar Bergman eine Wucht.
Der begnadetste Darsteller seiner Generation mit einem überaus feinen Händchen für die richtige Auswahl seiner Rollen. Kann alles spielen und macht das auch, Sternstunde seiner Karriere bleibt The Master.
Einer von sehr wenigen Darstellern, bei denen bloßes Mitwirken ausreicht, um mir einen Film anzusehen. Was in den letzten Jahren eher schmerzhaft und nie wirklich lohnend war, hat gerade zu Beginn meiner Filmleidenschaft mit Taxi Driver für eine der prägendsten Sichtungen meines Lebens gesorgt.
In seinen Rollen oftmals der Inbegriff von Coolness. Auf eine besonders tragische Art und Weiße in Endstation Schafott, jenem seelenverfinsternden Schwergewicht, welches mich noch vor Der eiskalte Engel völlig für Delon vereinnahmt hat.
Auch hier braucht man wohl nicht viele Worte verlieren. Nach der ersten Sichtung von Einer flog über das Kuckucksnest konnte ich nicht genug von ihm bekommen und so folgten alsbald weitere filmische Prunkstücke, in denen Nicholson mit seiner Mischung aus Wahnsinn und Charisma begeistern konnte.
In Sachen darstellerischem Talent sicherlich ein limitierter Schauspieler, der bei komplexeren Charakteren gerne an seine Grenzen gelangt. Durch seine ikonenhaften Rollen in Star Wars und Indiana Jones aber auch einer, wenn nicht sogar der Held meiner Kindheit und frühen Jugend.
Ein Pionier und möglicherweise der größte Komiker aller Zeiten. Die zeitlose Klasse seiner Filme eint Jung und Alt, Menschen jedweder Nation und Gesellschaftsschicht, was sicherlich auch an den ausdrucksstarken Performances und oftmals atemberaubenden Stunts von Chaplin selbst liegt.
Untrennbar mit Kurosawa verbunden und innerhalb dessen Filmografie ein Schlüssel zur großen Klasse seiner Filme. In Die sieben Samurai als markantes Gesicht erstmals im Fokus meiner Aufmerksamkeit und in seinem gekonnten Over Acting sicherlich ein Vorbild für viele Schauspieler, die noch folgen sollten.