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Wenn das Jane Austen wüsste: "Stolz und Vorurteil und Zombies"

Stu

Von Stu in Flaschenpost, FBI-Ermittler und Zombies - Die Kinoneustarts der Woche

Wenn das Jane Austen wüsste: "Stolz und Vorurteil und Zombies" Bildnachweis: © Concorde

Ein Credo innerhab der MB-Redaktion lautet"Zombies gehen halt immer".  Ob daran was dran ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Jedenfalls haben sich die Untoten zu dem aktuellen Monster-Trend gemausert und machen in Stolz und Vorurteil und Zombies jetzt sogar die Welt von Jane Austen unsicher. Unser Souli hat sich die actionreiche Horrorkomödie angesehen und war weder begeistert, noch vollends enttäuscht. Das Resultat sind 5 Punkte und eine Kritik, in der u.a. dies hier steht:

Zweifelsohne erweist sich Stolz und Vorurteil & Zombies als überaus gelungenen gecastet, denn nicht nur Lily James gefällt als Lizzy Bennett und geht über den schmachtenden Status des reinen Blickfangs hinaus, auch Sam Riley (Das finstere Tal) überzeugt als Mr. Darcy, hier zum zombieschlachtenden Colonel erhoben, weil er es formidabel versteht, die unterkühlte Anziehungskraft seines Charakters adäquat auszuspielen. Die kinematographische Revision der Weltliteratur bleibt darüber hinaus aber auffällig höhepunktlos, fordert zwar den entsprechenden Blutzoll ein und protzt zeitweise mit einem detailverliebten Ausstattungs- und Kostümfaible, bremst seine eigentlich reichlich irrwitzige Prämisse jedoch dadurch aus, dass an die einzelnen Segmente, an die Erzählung des Romans und die Zombie-Epidemie, zu unterschiedliche Erwartungshaltungen geknüpft sind. Burr Steers vollbringt es nicht, ein organisches Ganzes aus beiden Bereichen zu formen und lässt Stolz und Vorurteil & Zombies in seiner gewagten Ausgangslage frühzeitig verflachen. Kultpotenzial hat das bemühte Mash-up folgerichtig allenfalls auf dem Papier.

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