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Fantasy Filmfest 2013: Alle Filme auf einem Blick

von Thomas Repenning

Alchemist O‘Neil weiß um die Existenz eines verborgenen Schatzes, nicht jedoch um dessen genauen Verbleib. Der Ire nutzt die Wirren des englischen Bürgerkriegs Mitte des 17. Jahrhunderts, um eine Gruppe Deserteure für seine Suche nach dem Versteck einzuspannen. Sie endet auf einem weitläufigen Feld. Doch dank der leckeren Feldfrüchte – halluzinogene Pilze! – fängt die (metaphysische) Suche hier erst richtig an.

Der barbarische Thriller KILL LIST war einer der meistdiskutierten Filme des Fantasy Filmfest 2011. Unser letztjähriger Eröffnungsfilm SIGHTSEERS überraschte als Feel-Good-Komödie, bei der einem das Lachen im Halse stecken blieb. Bei seinem inzwischen vierten Werk wechselt Ben Wheatley abermals das Genre und schafft ein Fest für die Augen jenseits aller Konventionen. Oder wann habt ihr das letzte Mal einen Drogenrauschfilm in Schwarz-Weiß gesehen? Farbe haben Wheatley und sein Kameramann Laurie Rose auch gar nicht nötig, um faszinierende Motive aus dem auf den ersten Blick so unscheinbaren Setting herauszuholen. Den Löwenanteil an der eindringlichen Atmosphäre tragen dabei das Sounddesign und die sechs Darsteller: Ihren Charaktergesichtern sind Krieg und Entbehrung förmlich eingeschrieben. Ob O‘Neil und seine ungleichen Männer den Schatz für sich gewinnen, wird nicht verraten. Wheatley und sein Team jedenfalls gewannen auf dem Karlovy Vary International Film Festival den Spezialpreis der Jury.

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