Das Böse hat viele Gesichter im verspielten und spannenden Anime BLUE EXORCIST: THE MOVIE. Was für eine verzwickte Situation, in die der junge Exorzist Rin da geraten ist: Mitten in den Vorbereitungen auf das alle elf Jahre stattfindende große Fest der Heiligenkreuz-Akademie muss er sich um einen kleinen Dämon kümmern, der ihm bei seinem letzten Einsatz gegen einen biestigen Geisterzug zugelaufen ist. Neben dem alltäglichen Stress mit Freunden, seinem Bruder Yukio und allerhand dämonischen Viechern, muss er sich nun als Babysitter des Bösen beweisen, was ihm nur bedingt gelingt. Bald schon braut sich eine unheilvolle Bedrohung über der Stadt zusammen. Auch die Fans der erfolgreichen Anime- und Manga-Reihe wird BLUE EXORCIST: THE MOVIE begeistern: von den aufwendigen Zeichnungen, über die stimmige Kombination aus Schwertkampf und Ballerei, dem Soundtrack der J-Rock-Band UVERworld, einer Vielzahl von abgefahrenen Dämonentypen, die sich gerne auch mal im Godzilla-Style durch die Stadtmauern fräsen, bis hin zum ausgelassenen Slapstick und üppigen Kampfamazonen in viel zu kleinen Bikinis. Das in letzter Zeit arg gebeutelte Exorzismus-Thema entfernt sich unter der Regie von Atsushi Takahashi erfrischend weit vom genreüblichen Strickmuster kleiner Mädchen mit drehenden Köpfen und feiert stattdessen eine gutgelaunte Zerstörungsorgie, bei dem üble Geistwesen statt mit Weihwasser und Latein mit viel Munition und gut choreographierter Action zurück in die Hölle geschickt werden.