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#1: Weil das Storytelling stimmt

Malinche

Von Malinche in "Elena von Avalor": 5 Gründe, warum ein Blick sich lohnt

#1: Weil das Storytelling stimmt Bildnachweis: Disney

Elena ist die Kronprinzessin von Avalor – einem märchenhaften Reich, das die Macher deutlich an das Lateinamerika der Kolonialzeit angelehnt haben, wenngleich es in dieser farbenfrohen Disney-Welt keine Kolonialisierung gibt. Elenas Geschichte? Als eine böse Zauberin die Macht im Reich übernimmt, wird Elena (Aimee Carrero) in einem magischen Amulett eingeschlossen und bleibt zweiundvierzig Jahre lang darin gefangen. Typisch Disney? Ja. Aber genau darum geht’s in der Serie nicht!

Deren Handlung setzt nämlich stattdessen in dem Moment ein, in dem es Elena gelungen ist, sich und ihre Familie zu befreien, die Hexe zu besiegen und die Kontrolle über Avalor zurückzugewinnen. Anders gesagt: Die Serie beginnt da, wo die klassischen (Disney)geschichten normalerweise enden. Das ist erzähltechnisch verblüffend, denn »Elena von Avalor« widmet sich somit nicht dem Kampf gegen einen übermächtigen Feind, sondern legt den Fokus auf eine andere Herausforderung: Elena muss lernen, ihr Reich zu regieren.

Craig Gerber, dem Kopf hinter der Serie, geht es darum, »Geschichten zu erzählen, die noch nicht erzählt worden sind, aber gehört werden sollten«. Dass der gelernte Drehbuchautor ein gutes Gefühl fürs Geschichtenerzählen hat, macht sich aber nicht nur bei der Einstiegssequenz bemerkbar. Bei der Konzeption der Serie wurde auf die visuellen Aspekte ebenso viel Augenmerk wie auf die Charakterentwicklung gelegt, und auch deshalb macht »Elena von Avalor« schon erzählerisch einfach richtig Spaß.

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