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Ein Dämon, ein Künstler und ein Berg - Die Kinostarts der aktuellen Woche

von Sebastian Groß

Morgen ist Donnerstag und wie wir alle wissen ist das meist der schönste Tag der Woche, denn neue Filme machen sich auf unsere Kinos zu erobern. Hoffen wir mal, dass die Filme bei der Eroberung mehr Erfolg und Glück haben als die Figuren im Survival-Drama „Everest“.

Der Film des isländischen Regisseurs Baltasar Kormákur versammelt u.a. mit Jason Clarke, Jake Gyllenhaal, Josh Brolin, Sam Worthington und Keira Knightley ein Haufen Stars auf der Leinwand, doch unser Autor Stu war nicht vollends vom gefilmten Überlebenskampf begeistert. Er gab 6 Punkte und meint:

„[…] Am Ende erweist sich „Everest“ als ambitioniertes Werk über den ewigen Konflikt Mensch gegen die Natur. Kormákur interessiert sich für die Figuren wesentlich mehr als für Unterhaltungsmechaniken. Das gebührt ein gewisses Maß an Anerkennung, kann aber eben nicht verschleiern, dass „Everest“ relativ wenig Fleisch auf den Knochen hat. Denn sobald alle Charaktere vorgestellt sind und die Expedition aufbricht beginnt fast schon etwas zu statisch die Tragödie ihren Lauf zu nehmen […]“

Etwas mehr Freude im Kino hatte unser Autor Bandrix, der den neuen Film von „Good Bye, Lenin“-Regisseur Wolfgang Becker vorab für uns gesehen und rezensiert hat. Er gab dem "Ich und Kaminski"mit Daniel Brühl 7,5 Punkte und findet für diesen wohlwollende Worte:

“[…] Dank der geschliffenen und so gut wie immer zitierfähigen Dialoge entsteht eine feine Beobachtung über das Altern des Menschen, wie es uns verändert, wie wir damit umgehen können. Aus der Satire wird ein feines Drama mit Roadmovie-Elementen, währenddessen sich die zwei ungleichen Männer näher kommen […]“

Dieselbe Punktzahl, also 7,5, gab auch unsere André und zwar für das Drama „Der Sohn der Anderen“. Der französisch-israelische Film von Regisseurin Lorraine Lévy sollte wohl vor allem Freunde des anspruchsvollen Erzählkinos begeistern, auch wenn unser Autor ein paar Macken gefunden hat. Er schreibt u.a.

„[…]Die Produktion erzählt eine rührende Geschichte vom Erwachsenwerden und der damit verbundenen Suche nach der eigenen Identität. Das Familiendrama bleibt zuweilen zwar etwas oberflächlich und konstruiert, kann jedoch mit einer spannenden Handlung, einer positiven Botschaft und sehr emotional agierenden Darstellern punkten […]“

Ebenfalls ein Sohn spielt im Horror-Sequel „Sinister 2“ eine Rolle, der hungrige Horrorfans diese Woche ins Kino locken will. Unser Noergolas ließ 5 Punkte springen und kann dem Film weder eine wirkliche Empfehlung aussprechen, ihn noch verdammen. Er meint:

„[…] "Sinister 2" wurde nicht gemacht, weil der erste Teil dringend nach einer Fortsetzung verlangte, sondern weil er die Kassen klingeln ließ (und vielleicht auch, weil er nebenbei sogar einem Großteil der Kritikerschaft gefiel). Blumhouse entzieht sich (zumindest mir) aber erneut einem harten Urteil, denn ähnlich wie der kürzlich erschienene "Insidious: Chapter 3" ist "Sinister 2" ein durchaus anschaubarer Film geworden, der sein sowieso längst mausetotes Genre beileibe nicht rettet, aber auch keinen zusätzlichen Schaden anrichtet […]“

Wem diese vier Filme nicht zusagen, der hat diese Woche die Qual der Wahl, denn es starten außerdem noch die Komödien „The D-Train“ (mit Jack Black und James Marsden), „Paraìo“ und „Voll Paula!“. Keine Lust zu lachen? Na gut, mit den Dramen „Mord in Pacot“ sowie „You and I“ geht es wesentlich ernster zu. Wem das auch nicht gefällt, sollte vielleicht einen Blick auf die Dokumentation „Tango Paìson“ wagen oder überlegen, ob er dem Thriller „Captive“ mit Kata Mara und David Oyelowo eine Chance gibt. So oder so, diese Woche hat einiges zu bieten.

Welcher Film, oder vielleicht sogar Filme, locken euch diese Woche ins Kino?

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