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Psycho Raman

siBBe

Von siBBe in Das Fantasy Filmfest 2016

Psycho Raman Bildnachweis: © Rapid Eye Movies

Von 1965 bis zu seiner Ergreifung im Jahr 1969 tötete der Killer Raman Raghav auf den Straßen von Bombay nach eigenen Aussagen 41 Menschen. Vermutlich waren es aber mehr, denn „Psycho Raman“, wie er von der Presse getauft wurde, empfand das Töten als so selbstverständlich, mordete so beiläufig, dass er irgendwann das Zählen aufgegeben hatte. Doch schon im Vorspann wird betont: Dies ist NICHT die haarklein nacherzählte Geschichte des 60er-Jahre Killers. Natürlich nicht! Anurag Kashyap würde nicht zu den aufregendsten Filmemachern Indiens zählen, wenn es ihm einfach gereicht hätte, den berüchtigten Kriminalfall, der sich tief in die Psyche des Landes eingebrannt hat, minutiös im Stil von ZODIAC abzufilmen. Die Ambition des 43-Jährigen, der in Deutschland vor allem für GANGS OF WASSEYPUR bekannt ist und dessen unbändige Liebe zum Kino so weit strahlt, dass er im vergangenen Jahr für seinen BOMBAY VELVET Scorseses legendäre Haus-Cutterin Thelma Schoonmaker für den Schnitt gewinnen konnte, ist größer, radikaler, irrsinniger. Die Geschichte vom echten „Psycho Raman“ bildet hier lediglich den Überbau, sozusagen das tonale Koordinatensystem für das fiebrige, albtraumhafte Duell zweier böser Männer. „Men of Muck“ – hässlich jenseits der Vorstellungskraft – werden sie in einem einschmeichelnden Popsong genannt, den Kashyup perfide über eine brutale Mordszene legt.

Teil 36/54

The Priests

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