Körnige, karge Kamerabilder stellen die schroffe Schönheit des Handlungsorts in Kontrast zur bestialischen Brutalität der titelgebenden Eroberer. Sublimierte Schreckensszenarien und Harry Allouches drohende Klangkulisse verdichtet Felipe Gálvez düsteres Regiedebüt zu einer existenzialistischen Expedition zu verdrängten Verbrechen des Kolonialismus. Dessen toxischen Auswirkungen entkommt keiner der Charaktere, die weniger Individuen sind denn historische Repräsentationen. Trotz solch psychologischer Schwächen und mitunter überbordender Allegorik fesselt die filmische Odyssee von imperialistischer Ideologie zu kapitalistischer Korruption.