Die bittere Brutalität der alarmierend aktuellen Handlung erstickt nie die trotzige Hoffnung in Lillah Hallas subversivem Spielfilm-Debüt. Seine unmissverständliche Botschaft stellt die Regisseurin stets in den Dienst der narrativen und psychologischen Entwicklung einer gekonnt Politisches und Privates balancierenden Selbstbehauptungsstory. Darin enthüllt sich die Kriminalisierung körperlicher Autonomie als perfide Praxis zur Aufrechterhaltung nicht nur patriarchalischer, sondern rassistischer und elitärer Hierarchien. Exzellente Darstellende, energetischer Soundtrack und ungeschliffene Authentizität schaffen eine fesselnde feministische Fabel.