Und das Triple ist besiegelt: Wenn auf Mel Gibson eingeschlagen wird, dann auch immer zu Recht. Apocalypto ist ein inhaltlich vollkommen verstrahltes Opfergaben-Abenteuer, in dem Mel Gibson nicht nur seine Leidenschaft für das bestialische Deformieren menschlicher Körper ausstellt, sondern auch den Untergang der Hochkultur der Maya als Projektionsfläche nutzt, um seine erzkonservative Ideologie nach manischem Strich und Faden auszuleben. Eine Katastrophe! Handwerklich dafür stimmt an Apocalypto alles, die Bilder sind wuchtig, das Tempo oft bedrückend, aber was bringen die schönsten und spannendsten Augenblicke, wenn das, was der Film erzählt, so dermaßen verwerflich ist?