Memorandum und metaphysische Metapher verwebt Keat Aun Chongzu zu einer spukhaften Studie der phantasmagorischen Präsenz einer mit aller Macht unterdrückten Geschichte im Hier und Jetzt. Der Verzicht auf zeitpolitischen Kontext macht Aspekte der stark allegorischen und abstrakten Erzählung für Außenstehende bisweilen schwer zugänglich, erhöht aber zugleich die Identifikation mit den vom Konflikt überwältigten und desorientierten Figuren. Deren Schlüssel zu einer Aussöhnung mit Schuldgefühlen und Schmerz wird eben jene künstlerische Verarbeitung, deren Teil der Festival-Film ist.