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Lubo - Kritik

PatrickFey

Von PatrickFey in Biennale di Venezia 2023: Ein Eröffnungsbericht

Lubo - Kritik Bildnachweis: © Biennale di Venezia 2023 |Indiana ProductionAranciafilmRai Cinema
Die vernachlässigte Kernthematik ist nur Ausgangspunkt der kriminellen und amourösen Verwicklungen des jenischen Protagonisten, der seine tragische Erfahrung des Familienverlusts schließlich in einem gewichtigen Monolog rezitiert. Doch solches Pathos-Kino kann den Mangel psychologischen, historischen und dramatischen Tiefgangs nicht aufwiegen. Das Gleiche gilt für Franz Rogowskis starken Auftritt, der den sich ständig in Nebenepisoden verlierenden Plot zusammenhält. Pittoreske Kulissen und folkloristische Klischees erzeugen eine unangenehme Dissonanz zwischen Soap-Atmosphäre, bitterem faktischen Hintergrund und den authentischen Ansprüchen des konstruierten Kostümtheaters.

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