Selbstmord, Serienmord, Doppelmord und zum Auftakt wird ein Clown ins Jenseits befördert: Ariane Louis-Seizes sardonisches Schauermärchen hat nicht nur dank seiner makaberen Motive und anti-autoritärem Aberwitz sämtliche Sympathien auf seiner Seite. Mit seinen pechschwarzen Pointen und im doppelten Sinne bissiger Kritik an humanistischer Heuchelei, die das Wohlbefinden leidender Menschen unter dem Vorwand der Fürsorge sadistischen Sozialschemata unterordnet, schafft die kanadische Regisseurin ein solide gespieltes Debüt. Das hat genug Tiefgang, um die gelegentlichen Durchhänger der Handlung zu kompensieren.