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Priscilla - Kritik

PatrickFey

Von PatrickFey in Biennale di Venezia 2023: Ein Eröffnungsbericht

Priscilla - Kritik Bildnachweis: © Mubi | Szene aus "Priscilla" (2023)
Unter der verzuckerten Oberfläche Sofia Coppolas bittersüßen Biopics gärt eine abgründige Analyse emotionaler, psychischer und physischer Ausbeutung, einfühlsam gespielt und sensibel inszeniert. Watteweichgezeichnete Wunschbilder projizieren die naive Perspektive der minderjährigen Protagonistin, deren romantische Verklärung ihres prominenten Partners die gesellschaftliche und mediale Normalisierung und Idealisierung missbräuchlicher Konstellationen aufgreift. Auf einem Festival, das Täter hofiert und rehabilitiert, gewinnt die doppelbödige Dekonstruktion manipulativer Machtgefälle und arrangierter Abhängigkeitsverhältnisse sicher keinen Preis, dafür aber umso mehr politische und gesellschaftliche Relevanz.

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