{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Sahara - Abenteuer in der Wüste [2005] - Pascals Meinung

Souli

Von Souli in Best of the Worst: Wofür Kotztüten, wenn es diese Filme gibt? - Teil 7

Sahara - Abenteuer in der Wüste [2005] - Pascals Meinung

Egal, mit welcher Erwartungshaltung man an Sahara - Abenteuer in der Wüste herantritt, man zieht zwangsläufig den Kürzeren. Und wahrscheinlich hat sich dieses Scheitern der Vorausnahme des Zuschauers anlässlich des damaligen Kinostarts in Windeseile herumgesprochen, was das rigorose Verunglücken des Films an den Kassen erklären könnte: Bei einem satten Budget von 130 Millionen US-Dollar hat es Sahara - Abenteuer in der Wüste auf ein weltweites Einspielergebnis von nicht einmal 70 Millionen US-Dollar gebracht. Eine schwache Ausbeute, keine Frage. Aber wie gewohnt sagt der kommerzielle (Nicht-)Erfolg rein gar nichts über die finale Qualität des eigentlichen Werkes aus. Im Falle von Breck Eisners (The Last Witch Hunter) Clive-Cussler-Adaption aber scheint das Versagen über die volle Distanz Hand in Hand zu gehen.

Sahara - Abenteuer in der Wüste ist ein Film ohne Hand und ohne Fuß. Mit der ersten Verfilmung eines Clive-Cussler-Romans, Hebt die Titanic aus dem Jahre 1980, ist man bereits auf die Cussler-Ikone, den Helden Dirk Pitt gestoßen, der sich als ehemaliger US-Navy Soldat und Historiker durch die ansehnlichsten Locations auf Mutters Erde schlägt. In Sahara - Abenteuer in der Wüste bekommt Pitt nun seinen zweiten Leinwandauftritt zugesprochen und wird dabei von niemand geringerem als Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club) verkörpert. Die Besetzung von McConaughey, der im Jahre 2005 seinen wahren Karrieredurchbruch noch vor sich hatte, scheint sich auf das blendende Aussehen des passionierten Texaners zu belaufen: In der prallen Wüstensonne lässt sich McConaughey mit Vorliebe die Sonne auf das braungebrannte Sixpack scheinen.

Darüber hinaus aber verläuft sich jeder weitere Reiz offenkundig im heißen Sande. Anstatt sich als kerniges Abenteuerkino zu definieren, in dem sich Dirk Pitt mit seinem Sidekick Al Giordino (Steve Zahn, Joyride - Spritztour) auf die Suche nach einem sagenumwobenen Panzerschiff aus dem Sezessionskrieg macht, welches bis zum Anschlag mit Gold beladen soll, wird diese Schatzsuche nur als gröberer Handlungsrahmen benutzt. Im Kern geht es vielmehr um eine Epidemie, die einen gewaltigen Umweltskandal aufwirbelt, dem Interesse des Zuschauers aber äußerst hilflos hinterherdackelt. Die ungelenke Mischung aus (überspitzt formuliert) Indiana Jones und Der ewige Gärtner generiert keine packende Odyssee durch die ewigen Weiten Westafrikas, stattdessen ergeht man sich in einer äußerst uninspirierten Kombination aus trockenem Erlebnis- und Weltverbesserungskino. Teuer und öde, mehr ist dieser Film nicht.

Wird geladen...