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Best of 2016: Comebacks

von Sebastian Groß

#OscarSoWhite. Dieser Hashtag verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke. Da bei den Oscars 2016 kein einziger schwarzer Filmschaffender nominiert war, riefen viele zum Boykott des Events auf. Die Academy versuchte zu beschwichtigen. Chris Rock wurde Oscar-Host (der innerhalb seiner Show bewies, dass auch Afroamerikaner rassistisch sein können) und später beugte sich die Academy und versprach grundlegenden Änderungen bis 2020. Bisher besteht die Oscar-Jury aus ca. 7000 Filmschaffenden, davon sind 97% weiß, 77% männlich und das Durchschnittsalter liegt bei 67 Jahren (Stand 2012). Dazu hat jedes Mitglied ein lebenslanges Stimmrecht. Das erklärte Ziel der MPAA ist es den Anteil an Frauen und ethnischen Minderheiten zu verdoppeln. Dazu soll das lebenslange Stimmrecht abgeschafft und auf zehn Jahre begrenzt werden. Eine Verlängerung soll nur dann möglich sein, wenn der- oder diejenige auch weiterhin aktiv im Filmgeschäft tätig ist. Bei der jährlichen Aufnahme, neuer Mitglieder soll dazu vielfältiger vorgegangen werden. #OscarSoWhite mag viele dazu gebracht haben, mit den Augen zu rollen, aber es scheint etwas gebracht zu haben – zumindest bei den Oscars. Deswegen ist der wieder aufkeimende Wunsch nach Diversität für uns eines der Top-Comebacks des Jahres.

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