Das psychologische Triptychon, zu dem Jenna Hasses Spielfilm-Debüt ansetzt, verliert sich in blassen Charakter-Konturen, denen die Regisseurin weder einen überzeugenden Inhalt noch relevanten Rahmen gibt. Die Gesellschaftsstudie, die in der Konstellation dreier um ihre Mütter trauernder junger Menschen steckt, verhindert dröge biografische Selbstbespiegelung. Das darstellerische Potenzial versandet in eindimensionalen Figuren. Lebensnah vermittelt wird dafür die Frustration des vergeblichen Wartens auf ein Ereignis, das niemals kommt.