In ausdrucksstarken Bildern, welche die beengte Düsterkeit von Innenräumen effektvoll mit der lichten Weite der umliegenden Landschaft kontrastieren, entwirft Constantin Hatz ein unheilvolles Gemälde humanistischen Niedergangs. Baulicher Verfall wird zum Symbol für psychische Degeneration, karge Räume bezeichnen die emotionale Verkümmerung ihrer Bewohner. Das moralisch verkommene Milieu, das der erhabenen Naturkulisse noch trotzt, ist so vergiftet, dass aufkeimende Freundschaft nicht wachsen kann. Ein bitteres Fazit über den menschlichen Zustand, dem trotz Überlänge eine gespenstische Poesie innewohnt.