Humor und Horror verschlingen sich in Prano Bailey-Bonds schillerndem Spielfilmdebüt zu einer bissigen Obduktion der psychologischen Mechanismen hinter der moralinsauren Hülle des Zensurapparats. Dessen groteske Widersprüche offenbart ein Plot, der amüsant Psychothriller, Splatter-Comedy und Gesellschaftsparodie verknüpft. Das Fazit des visuell und darstellerisch bestechenden Genre-Cocktails ist so einsichtig wie allgemeingültig: Der wahre Horror sind nicht blutbeschmierte Brüste auf Filmband, sondern die alltägliche Normalität. Diese Erkenntnis ist in unserer veränderten Welt aktueller denn je.