Der zweite Weltkrieg in der Stadt Stalingrad. Dieses Mal wird es aus der Sicht der russischen Front erzählt. Ein junger Bauernsohn erweist sich als guter Scharfschütze und wird bald als Held gefeiert. Doch die Deutschen lassen es sich nicht auf sich sitzen und schicken auch einen Scharfschützen an die Front, um den russischen Helden zu jagen.
Die Geschichte geht eigentlich um den Helden Jude Law, der vom Nachrichtendienst Chef Joseph Fiennes angeheuert wird, die Deutschen zu dezimieren und dem russischen Volk wieder zu animieren, an den Sieg zu glauben. Der Krieg um Stalingrad ist eigentlich eine Nebensache. Ed Harris verkörpert den Gegenpart vom Helden und spielt kühl und eisern.
Regisseur Annaud zeigt den Krieg auf einer Sichtweise, die ein bisschen anders ist. Er zeigt nicht viel vom Krieg. Eher zeigt er eine Romanze und einen Verrat unter Freunden. Auch die Motivation für das russische Volk, kommt dann eher als Propaganda rüber.
Der Film ist gut und auch sehr gut besetzt. Nur muss man unterscheiden können, ob der Film ein Kriegsfilm, Drama oder ein romantischer Film ist. Ich kann es mir nicht vorstellen, zwischen Gewehrsalven, Granaten, Bomben und Toten, romantische Gefühle zu haben. Ich hätte auch gar keine Lust dazu.
Fazit: Weniger ist mehr. Die Geschichte ist gut. Wirkt aber auf weite Strecken über, eher unrealistisch!